Kommunen kassieren immer mehr Grundsteuer

Ortseingang Alfter

Ab 2024 könnte die Gemeinde einen bundesweiten Rekord aufstellen als die Kommune mit der höchsten Grundsteuer in Deutschland.

(Foto: IMAGO/Dominik Bund)

Frankfurt Es wäre ein fragwürdiger Spitzenplatz: Noch dieses Jahr könnte Alfter, ein 24.000-Seelen-Städtchen im Rhein-Sieg-Kreis, die mit weitem Abstand teuerste Grundsteuer in Deutschland erheben. „Wir hatten und haben einen hohen Bedarf an Investitionen“, schreibt Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) in einem Brief an die Einwohner und nennt unter anderem den Bildungsbereich. Gegenwärtig sammeln die Bürger Unterschriften gegen Schumachers Grundsteuerpläne.

Alfter liegt im Trend. 2022 sind die für die Grundsteuer maßgeblichen Hebesätze bundesweit um fünf Prozentpunkte angestiegen, so stark wie seit 2016 nicht mehr. Die meisten Erhöhungen gab es in Nordrhein-Westfalen. Das zeigt eine Auswertung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt.

Mitten in der Umsetzung der Grundsteuerreform sind das schlechte Nachrichten, denn durch die Reform sollte das Steueraufkommen eigentlich neutral bleiben. „Viele Kommunen sichern sich Einnahmen auf hohem Niveau“, kritisiert Kai Warnecke, Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund.

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