Chinas Immobilienkrise greift auf Finanzsektor über

Skyline Peking

Die Treuhandfonds leiten vorwiegend Gelder von Banken in den Immobiliensektor und andere Branchen um.

(Foto: dpa)

Peking, Hongkong Die Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt droht auf die Finanzbranche überzugreifen. Zhongrong International Trust, einer der führenden Anbieter der in China weit verbreiteten Treuhandfonds, hat gegenüber Investoren „kurzfristige Liquiditätsschwierigkeiten“ eingeräumt und seit Ende Juli die Rückzahlungen auf Dutzende seiner Produkte ausgesetzt, wie ein Teilnehmer eines Treffens mit Anlegern berichtete.

Zhongrong ist traditionell beträchtlich im Immobilienmarkt investiert. Auf das Geld aus diesen Treuhandfonds (Trusts), die zu den unregulierten Schattenbanken gezählt werden, hatten viele Immobilienentwickler bei ihrer fast ungezügelten Expansion in den vergangenen Jahren gebaut. Nun werden Ansteckungseffekte befürchtet, und der Ruf nach dem Staat wird laut.

Die Treuhandfonds leiten vorwiegend Gelder von Banken in den Immobiliensektor und andere Branchen um. Die Immobilienbranche, die für rund ein Viertel der Wirtschaft Chinas steht, steckt aber seit zwei Jahren in der Krise, weil die Preise sinken. 2021 hatten die Schieflagen von China Evergrande und Sunac China weltweit Schlagzeilen gemacht.

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.

Weiter

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App.

Weiter

source site-15