Wie die Bundesbank den Anleihemarkt bewegt

Wegweiser zur Zentrale der Deutschen Bundesbank

Die Bundesbank hat am Montag auch den Anleihemärkten den Weg gewiesen.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Deutsche Bundesbank hat die Investorinnen und Investoren an den Anleihemärkten aufgeschreckt. Ab Oktober will sie auf die Einlagen von öffentlichen Haushalten keine Zinsen mehr zahlen. Das teilte die Bundesbank am späten Freitagabend überraschend mit. Dadurch sorgte sie am Montag für einen deutlichen Anstieg der Kurse von kurz laufenden Bundesanleihen. Im Umkehrschluss sank die Rendite der sogenannten Bundesschatzanweisungen mit zwei Jahren Laufzeit um bis zu 0,07 Prozentpunkte auf 2,94 Prozent.

Die Bundesbank führt kostenlos Konten von Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden. Diese haben dort derzeit noch 54 Milliarden Euro angelegt. Wenn die staatlichen Stellen keine Zinsen mehr bekommen, könnten sie dieses Geld nach und nach in vor allem kurz laufende Bundesanleihen und in Bundesschatzanweisungen (Bubills) mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr umschichten.

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