Warum Ärzte keine Gesundheitsapps verschreiben

Insight Innovation

Bis September 2022 haben Kassen gerade einmal 164.000 Gesundheitsapps verschrieben.

(Foto: Getty Images [M])

Düsseldorf Jonas Schmidt ist depressiv. Im Frühjahr 2021 ging es ihm immer schlechter. „Ich hatte Angst, dass ich mich schon wieder verliere“, sagt er. Grund war die Coronapandemie, der Bremer litt stark unter der Isolation.

Im Internet suchte Schmidt sich Hilfe. Denn der 26-Jährige konnte seinen Therapeuten viel seltener als zuvor treffen und Gruppensitzungen fielen ganz aus. Er fand die App Selfapy, die er sich verschreiben ließ und zwölf Wochen lang einsetzte. Und tatsächlich: „Mir ging es danach besser“, sagt er heute.

Apps wie Selfapy nennen sich „digitale Gesundheitsanwendungen“, kurz Diga. Es gibt sie für zahlreiche Krankheiten, etwa für Angststörungen, Adipositas oder Rückenschmerzen. Stimmungstagebücher, Übungen, Ernährungstipps: Mit Apps sollen Patienten ihre Krankheiten besser kennenlernen und sich ein gesünderes Verhalten antrainieren. Das Bundesamt für Medizinprodukte und Arzneimittel prüft jede App, ehe Ärzte sie verschreiben und die Kassen die Kosten erstatten.

Krankheit ist auch ein volkswirtschaftlicher Faktor

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