Düsseldorf, Stuttgart, Wien Preisverhandlungen zwischen Herstellern und Zulieferern sind in der Automobilindustrie traditionell schwierig. Die Hersteller wollen möglichst wenig ausgeben, die Lieferanten finanziell das Maximum beim Preis herausholen. Dieses Jahr verlaufen die Gespräche aber besonders zäh, wie das Handelsblatt von hochrangigen Vertretern beider Seiten erfuhr.
Der Grund: Die schwierige Auftragslage sowie die Angst vor sinkenden Gewinnmargen im zweiten Halbjahr erhöhen bei den Autoherstellern den Spardruck. Nach Volkswagen fahnden nun auch die Premiumhersteller Mercedes und BMW intensiver nach Einsparpotenzial, am höchsten ist der Druck in der Beschaffung – und das spüren die Autozulieferer.
„Aktuell ist es wirklich ungemütlich“, sagte der Manager eines Zulieferers dem Handelsblatt. Bei Continental etwa wackeln gar die Ziele für dieses Geschäftsjahr. Der Dax-Konzern aus Hannover musste bereits im zweiten Quartal per Pflichtmitteilung einen unerwarteten Verlust in seiner Autosparte veröffentlichen – unter anderem, weil sich die Preisverhandlungen mit den Autobauern hinzogen.
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