Bonn Konrad Adenauer wird der Spruch zugeschrieben, es gebe Dinge, über die spreche er nicht einmal mit sich selbst. In diesem Sinn hat der „Alte“ auch jenes Geheimnis mit ins Grab genommen, das der Historiker Klaus-Dietmar Henke jetzt in seinem gerade erschienenen Buch „Adenauers Watergate“ enthüllt – ein Komplott gegen die SPD-Spitze.
Der plakative Titel mit seiner Analogie zum Versuch von US-Präsident Richard Nixon, das Hauptquartier der Demokraten in Washington auszuspionieren, führt zwar in die Irre. „Tricky Dicky“ musste sich für den Wanzenangriff ja verantworten und trat 1974 als bislang einziger Präsident der US-Geschichte zurück.
Adenauer hingegen wurde nie für das Komplott gegen die SPD-Spitze zur Rechenschaft gezogen – der fortgesetzte Angriff des Bundesnachrichtendienstes (BND) und seines Vorläufers blieb zu lange im Dunkeln.
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