Familien von elf bei Olympischen Spielen getöteten Athleten einigen sich auf Deal mit Deutschland


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BERLIN – Die Familien von 11 israelischen Athleten, die bei den Olympischen Spielen 1972 in München von palästinensischen Angreifern getötet wurden, haben sich mit Deutschland über einen lange umstrittenen Entschädigungsanspruch geeinigt, sagte die deutsche Regierung am Mittwoch.

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Anfang dieses Monats hatten die Familien gedroht, die von den deutschen Behörden organisierte Feier zum 50-jährigen Jubiläum am Montag in München zu boykottieren, weil sie sagten, der ihnen angebotene Betrag sei zu niedrig.

„Die Bundesregierung begrüßt, dass es nun gelungen ist, sich mit den Angehörigen auf ein Gesamtkonzept zum 50-jährigen Jubiläum zu einigen“, sagte ein Sprecher von Bundeskanzler Olaf Scholz.

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„Dazu gehören die Aufarbeitung der Ereignisse durch eine Kommission aus deutschen und israelischen Historikern, die gesetzeskonforme Freigabe von Akten, die Einordnung und Übernahme der politischen Verantwortung im Rahmen der Gedenkfeier sowie die Bereitstellung weiterer Anerkennungen Leistungen des Bundes, des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München“, sagte Sprecher Steffen Hebestreit.

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Die deutsche Nachrichtenagentur dpa und andere Medien berichteten, dass Deutschland sein Angebot an die Familien auf rund 28 Millionen Euro (Dollar) erhöht hat, gegenüber dem ursprünglichen Angebot von 10 Millionen Euro an die Familien, das die bereits geleisteten Zahlungen enthalten hätte. Davon soll der Bund 22,5 Millionen Euro tragen, der Freistaat Bayern 5 Millionen Euro und die Stadt München 500.000 Euro, berichtete dpa.

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Wie viel Geld sie geboten hat, hat die Bundesregierung nicht öffentlich gemacht.

Der Bundespräsident und sein israelischer Amtskollege Isaac Herzog begrüßten die Einigung.

„Wir sind froh und erleichtert, dass kurz vor dem 50. Jahrestag eine Einigung über historische Aufklärung, Anerkennung und Entschädigung erzielt werden konnte“, sagte Steinmeier in einer gemeinsamen Erklärung mit Herzog, der nächste Woche Deutschland besuchen und an der Feier teilnehmen wird.

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„Das Abkommen kann nicht alle Wunden heilen. Aber es öffnet einander eine Tür“, heißt es in der Erklärung. „Mit dieser Vereinbarung bekennt sich der deutsche Staat zu seiner Verantwortung und würdigt das schreckliche Leid der Ermordeten und ihrer Angehörigen, dem wir nächste Woche gedenken werden.“

Die Verhandlungen über die Höhe der Entschädigung und die Veröffentlichung weiterer historischer Dokumente waren ein anhaltender Reibungspunkt zwischen den beiden Ländern, die trotz des anhaltenden Erbes des Nazi-Holocaust, in dem 6 Millionen Juden während des Weltkriegs ermordet wurden, starke Beziehungen aufgebaut haben II.

Am 5. September 1972 brachen Mitglieder der palästinensischen Gruppe Schwarzer September in das Olympische Dorf ein, töteten zwei Athleten der israelischen Nationalmannschaft und nahmen neun weitere als Geiseln -Flügel-Extremisten in westdeutschen Gefängnissen.

Alle neun Geiseln und ein westdeutscher Polizist starben bei einem Rettungsversuch deutscher Streitkräfte. Angehörige der Athleten werfen Deutschland vor, das Olympische Dorf nicht gesichert, israelische Hilfe verweigert und die Rettungsaktion verpfuscht zu haben.

Unmittelbar nach dem Anschlag leistete Deutschland nach Angaben des Bundesinnenministeriums Zahlungen an Angehörige der Opfer in Höhe von rund 4,19 Millionen Mark (etwa 2 Millionen Euro). 2002 erhielten die Hinterbliebenen weitere 3 Millionen Euro, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

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