Düsseldorf Vor sechs Jahren eröffnete Boguslawa Wojsa ihre Gaststätte am Tennisplatz des Ruhrgebietsstädtchens Bönen. In der Coronapandemie hielt „Darwin’s Restaurant“ noch durch, nutzte die Lockdowns sogar für umfangreiche Renovierungen.
Doch seit Monaten verdunkeln sich die Zukunftsaussichten von Wojsas kleinem Unternehmen. „Wegen der Strompreiserhöhungen und der hohen Mitarbeiterkosten mussten wir die Öffnungszeiten deutlich reduzieren“, berichtet sie. Samstags hat sie komplett geschlossen.
Und nun könnte es noch schlimmer kommen. „Wenn sich auch noch die Mehrwertsteuer erhöht“, klagt sie, „bin ich nicht sicher, ob ich überhaupt noch ein Jahr durchhalte.“
Die Gastronomin ist mit ihren Sorgen nicht allein, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) vor Kurzem in einer Umfrage ermittelt hat. Sollte es wie beabsichtigt Anfang Januar zu einer Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent auf alle Speisen in der Gastronomie kommen, seien in Deutschland 12.000 Restaurants, Imbissstuben und Cafés von der Schließung bedroht, so das Ergebnis.
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