Rezension zu „Die Königin meiner Träume“: Eine stilvolle Mischung aus Generationen und Träumen


In einer Welt, in der familiäre Bindungen oft durch Zeit und Tradition auf die Probe gestellt werden, ist Fawzia Mirzas neuester Film „ Die Königin meiner Träume bietet einen ergreifenden Einblick in die Dynamik zwischen einer rebellischen Tochter und einer Mutter mit einer gar nicht so unähnlichen Vergangenheit. Dieser Film verknüpft die Erzählungen verschiedener Generationen miteinander und wirft ein Licht auf den jahrhundertealten Krieg zwischen Konventionen und persönlichen Bestrebungen. Dies ist eine herzliche Ode an Frauen verschiedener Epochen, die durch die Herausforderungen und Erfolge reisen, die sie verbinden. Die Hauptrollen spielen Amrit Kaur, Nimra Bucha und Hamza Haq.

Der Film folgt Azra (Kaur), einer pakistanischen Kanadierin, die sich nicht um Konformität kümmert. Natürlich sind ihre Eltern Miriam (Bucha) und Hassan (Haq) nicht zufrieden damit, dass sie sich für Schauspielunterricht und einen LGBTQ-Lebensstil entscheidet. Es sind diese Entscheidungen, die Mutter und Tochter entfremden. Als ihr Vater stirbt, reist Azra von Kanada nach Pakistan, um mit ihrer Familie zu trauern. Azra kommt wieder mit ihrer Mutter in Kontakt und erhält Einblick in die Familiengeschichte, während ihre Mutter über ihre persönliche rebellische Ader im Jahr 1969 spricht.

Als junge Frau ist Miriam äußerst unabhängig, auf der Suche nach Liebe und möchte ihren eigenen Weg gehen. Als Miriam und ihre Familie von Pakistan nach Kanada ziehen, kommt es zu einem familiären Wandel, da sie sich an ein neues Leben gewöhnen und sich in die westliche Arbeitswelt integrieren müssen. Irgendwann verkauft Miriam Tupperware von Tür zu Tür, um über die Runden zu kommen. Durch diese Rückblenden erfährt das Publikum, wie sich Mutter und Tochter entfremdet haben und wie die Vergangenheit der Schlüssel zur Wiedergutmachung in ihrer Zukunft sein kann.

Im filmischen Universum, in dem Geschichten oft linear und die Themen monochromatisch sind, Fawzia Mirzas Die Königin meiner Träume stellt sich als erfreuliche Anomalie heraus. Der Film untersucht die Komplexität zwischen damals und heute, ein Streit, mit dem viele Diasporafamilien nur allzu vertraut sind. Was diesen Film auszeichnet, ist seine Weigerung, auf ausgetretenen Pfaden zu bleiben. Es geht weniger um das Ziel als vielmehr um das Abenteuer – die unerwarteten Umwege, die einen zum Innehalten, Nachdenken und Lachen bringen. Das einzige Problem ist, dass der Film mehr Zeit in der Vergangenheit verbringt als in der Gegenwart, was den Zuschauer davon abhält, Azra wirklich kennenzulernen, und Schichten von Empathie und Verständnis, die wir suchen, fühlen sich in diesen Momenten fehl am Platz an. Es gibt jedoch genügend Informationen, um zu vermuten, wer Azra war, ist und wer sie in Zukunft sein wird.

Beleuchtet mit den lebendigen Farbtönen, die an das goldene Zeitalter von Bollywood erinnern, einschließlich starker, konventioneller Beleuchtungstechniken und Farbpaletten, ist es offensichtlich, dass Mirza und Kameramann Matt Irwin diese Erzählung auf die opulenteste und stilvollste Weise umrahmen wollten. Diese Momente gehören zu meinen Lieblingsmomenten, weil diese Zeit einfach etwas an sich hat, das alle Sinne erfasst.

Die Königin meiner Träume ist ein Film, der nicht davor zurückschreckt, sein Herz auf der Zunge zu tragen. Sein liebenswerter Charme strahlt nicht nur aus seiner liebevollen Anspielung auf Sharmila Tagore oder seiner Liebesbeziehung zu Bollywood, sondern auch aus seiner Hingabe, die Geschichten mehrerer Generationen von Frauen zu erzählen, die ihre Erfahrungen untersuchen, reflektieren und feiern. Mirza inszeniert mit farbenfroher Leidenschaft, die bei den Zuschauern Anklang findet und ihnen das Gefühl gibt, Teil der Welt zu sein, wenn auch nur für kurze Zeit.

Titel: Die Königin meiner Träume
Direktor: Fawzia Mirza’
Drehbuchautoren: Fawzia Mirza
Gießen: Amrit Kaur, Nimra Bucha und Hamza Haq.
Bewertung: N / A
Laufzeit: 1 Std. 37 Min

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