Neun Personen in Deutschland und den Niederlanden wegen Angst vor islamistischen Terroristen festgenommen


In Deutschland und den Niederlanden wurden eine Handvoll Menschen verhaftet, weil sie angeblich Geld für die Terrormiliz Islamischer Staat gesammelt und Anschläge geplant hatten.

Nach Angaben der Behörden wurden am Donnerstag in Deutschland und den Niederlanden neun Personen aus Zentralasien wegen angeblicher Pläne für Anschläge in Deutschland und Geldsammlungen für die Terrormiliz Islamischer Staat festgenommen.

Sieben in Deutschland festgenommene Männer seien der Gründung einer „inländischen Terrorgruppe“ und der Unterstützung des IS beschuldigt worden, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser sagte vor Journalisten in Berlin: „Die Bedrohung durch den islamistischen Terror bleibt sehr akut, wie man an den heutigen Verhaftungen sehen kann.“

Alle kannten sich schon lange, vertraten radikalislamische Ansichten und seien mehr oder weniger gleichzeitig aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, kurz nachdem Russland im vergangenen Jahr seine groß angelegte Invasion gestartet hatte, behaupteten die Staatsanwälte.

Vor einem Jahr sollen die Verdächtigen eine Gruppe gebildet haben, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, Anschläge in Deutschland zu verüben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stand die Gruppe in Kontakt mit Mitgliedern eines IS-Ablegers, der in und um Afghanistan, der Provinz Islamischer Staat Khorasan, aktiv ist.

Ihre Mitglieder hätten mögliche Ziele in Deutschland überprüft und versucht, Waffen zu beschaffen, aber „zum Zeitpunkt der heutigen Festnahme gab es keinen konkreten Plan für einen Angriff“, heißt es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Alle bis auf einen der in Deutschland festgenommenen Männer sammelten seit April 2022 Geld für den IS und überwiesen es an die Gruppe, fügten sie hinzu.

In den Niederlanden wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein 29-jähriger Tadschike und seine 31-jährige kirgisische Frau, die seit letztem Jahr im Land lebten, wegen des Verdachts der „Vorbereitung terroristischer Straftaten“ festgenommen. ”

Der Mann wird zudem der Mitgliedschaft im IS verdächtigt.

Die Festnahmen in Deutschland erfolgten an verschiedenen Orten im Bundesland Nordrhein-Westfalen, das an die Niederlande grenzt.

Deutsche Staatsanwälte identifizierten die dort festgenommenen Männer als Ata A., einen Bürger Turkmenistans, den kirgisischen Staatsbürger Abrorjon K. und fünf Bürger Tadschikistans – Mukhammadshujo A., Nuriddin K., Shamshud N., Said S. und Raboni Z.

Ihre vollständigen Namen wurden im Einklang mit den deutschen Datenschutzbestimmungen nicht veröffentlicht.

NRW-Innenminister Herbert Reul sagte: „Die Anhänger des Islamischen Staates glaubten offenbar, dass sie in unserem Land völlig ungestört ihrer terroristischen Tagesarbeit nachgehen könnten. Spähen, nach Zielen suchen, Waffen und Geld beschaffen, alles im Geheimen.“

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