Fotos: Der „stille Mut“ des afghanischen Gesundheitspersonals | Gesundheitsnachrichten


Nach Jahrzehnten der Instabilität, Dürre und Naturkatastrophen befindet sich Afghanistan weiterhin mitten in einer verheerenden humanitären Krise.

Jeden Tag sehen sich Millionen Menschen mit der düsteren Realität konfrontiert, dass sie keinen oder nur schlechten Zugang zu Gesundheitsversorgung und Nahrungsmitteln haben, wodurch sie dem Risiko von Unterernährung und Krankheitsausbrüchen ausgesetzt sind. Frauen und Mädchen tragen eine größere Last, da die Einschränkung ihrer Rechte ihren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Bewegungsfreiheit einschränkt.

Doch trotz der anhaltenden Krise trotzen afghanische Gesundheitsfachkräfte – darunter Tausende von Arbeitnehmerinnen – den täglichen Herausforderungen, um eine lebenswichtige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Mit Unterstützung von humanitären Organisationen und Geberpartnern, Ärzten, Krankenschwestern, Hebammen, kommunalen Gesundheitshelfern, Impfern und anderen leisten die Gesundheitshelfer lebensrettende Pflege für Millionen Afghanen.

„Der Einsatz und die stille Tapferkeit der afghanischen Gesundheitshelfer sind wirklich bemerkenswert“, sagte Dr. Fouzia Shafique, UNICEF-Gesundheitsleiterin in Afghanistan. „Dank ihrer unermüdlichen Arbeit erhielten im ersten Halbjahr dieses Jahres fast 20 Millionen Afghanen Gesundheits- und Ernährungsdienste. Das ist fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung Afghanistans.“

Konkret unterstützen UNICEF und seine Partner die Gesundheitsfachkräfte Afghanistans, indem sie die Betriebskosten von mehr als 2.400 Gesundheitseinrichtungen übernehmen, die medizinische Versorgung unterstützen und außerdem die Gehälter von etwa 27.000 Gesundheitsfachkräften bezahlen, von denen fast 10.000 Frauen sind.

Dennoch steigt der Bedarf an Gesundheitsversorgung in Afghanistan weiter. Die jüngste Warnung der Weltgesundheitsorganisation unterstreicht die Dringlichkeit, die Investitionen in die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen in Afghanistan zu erhöhen und jahrzehntelange Investitionen der internationalen Gemeinschaft zu sichern.

In den letzten zwei Jahren konnten UNICEF, WHO und das IKRK dank der Finanzierung durch den Afghanistan Reconstruction Trust Fund und die Global Financing Facility durch die Weltbank, die Asiatische Entwicklungsbank und mehrere andere Geber das Gesundheitssystem am Laufen halten.

Aber das ist keine langfristige Lösung. Obwohl humanitäre Organisationen eine wichtige Rolle spielen, können sie kein Ersatz für ein gut funktionierendes öffentliches Gesundheitssystem sein. Damit Millionen afghanischer Kinder gesund aufwachsen können, braucht Afghanistan dringend ein bedarfsgerechtes Gesundheitssystem.

Dieser Fotoessay wurde zur Verfügung gestellt von UNICEF.

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