Beunruhigende Bilder zeigen Massengräber in der Nähe von Mariupol inmitten wachsender Befürchtungen, dass russische Truppen neue Kriegsverbrechen begehen könnten.
Neue Satellitenbilder scheinen Hunderte von unmarkierten Gräbern auf einem Feld 12 Meilen westlich von Mariupol zu zeigen.
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Die Gräber sind in vier Abschnitten linearer Reihen im Dorf Manhush aufgereiht und messen 85 Meter pro Abschnitt und enthalten laut Bildern von Maxar Technologies 200 neue Gräber.
Die Bilder wurden zwischen Mitte März und Mitte April aufgenommen und sollen nur einen Bruchteil der in den letzten Wochen neu ausgehobenen Gräber zeigen.
Die erschütternden Bilder scheinen die Behauptungen des Bürgermeisters von Mariupol, Vadym Boychenko, zu untermauern, dass russische Truppen in der Nähe von Manhush riesige Gräben ausgehoben und Hunderte von toten Zivilisten begraben hätten.
Boychenko sagte, die Leichen hätten „begonnen, von den Straßen zu verschwinden“ der Stadt und dass die Streitkräfte von Mad Vlad „die Spuren ihrer Verbrechen verbergen und Massengräber als eines der Instrumente dafür benutzen“.
„Sie nehmen die Leichen der toten Bewohner von Mariupol in Lastwagen und werfen sie in diese Gräben“, sagte er während eines Online-Briefings.
Ukrainische Beamte sagten am Donnerstag, das Massengrab könne bis zu 9.000 Leichen enthalten.
Es kommt, als Putin einen Angriff auf das Stahlwerk von Azvostal abbrach, in dem derzeit die letzten tapferen ukrainischen Verteidiger von Mariupol und unschuldige Zivilisten untergebracht sind.
Stattdessen befiehlt der russische Despot seinen Truppen, den Komplex zu blockieren, in dem sich 2.000 ukrainische Soldaten verschanzt haben.
Er gab Verteidigungsminister Sergej Schoigu die neuen Befehle und bezeichnete die teilweise Rückeroberung von Mariupol als „Erfolg“.
Ukrainische Kämpfer weigern sich zusammen mit einer kleinen Gruppe Zivilisten, aus dem Stahlwerk von Azovstal herauszukommen – trotz Putins Drohung, sie auszuhungern.
Den tapferen Kämpfern wurde Anfang dieser Woche gesagt, sie sollten sich ergeben, und es wurde ihnen versprochen, am Leben zu bleiben, medizinische Versorgung zu erhalten und sich um sie zu kümmern.
Doch in dem Stahlwerk, das über ein großes unterirdisches Tunnelnetz verfügt, sollen sich noch immer Truppen verschanzt haben.
In einem bewegenden Stück, Bloomberg Kolumnist Andreas Kluth bemerkte, dass ihre Bemühungen so etwas wie ein Wunder waren, wie wir es bei anderen Ereignissen im Laufe der Geschichte gesehen haben.
Er bezog sich auf das unglaubliche letzte Gefecht der 300 Spartaner in der Schlacht bei den Thermopylen, als die Perser 480 v. Chr. versuchten, Griechenland zu erobern.
Er schrieb: „Eine winzige Truppe, die sich um 300 Spartaner konzentrierte, hielt drei Tage lang die Lücke, bis sie verraten und überflügelt wurden.
“Alle starben. Aber sie hatten den persischen Angriff verlangsamt. Im folgenden Jahr gewannen die Griechen den Krieg.”
Kluth weiter: „Die Ukrainer von Azovstal kämpfen füreinander, für ihr Land und für die Geschichte.
„Vielleicht kämpfen sie, wie die rebellischen Samurai und so viele andere zuvor, auch nur, weil die Launen des Schicksals sie zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort gebracht haben und sie den Ruf gehört haben, ihren letzten Widerstand zu leisten.
„Wenn sie sterben, wird es zu ihren eigenen Bedingungen und mit Ehre geschehen.
Die Azovstal-Truppen sind wahrscheinlich vom Führer des Landes, Präsident Wolodymyr Selenskyj, inspiriert, dessen unerbittliches Engagement für die Verteidigung seines Landes die Welt beeindruckt hat.
Als russische Truppen in den Donbass verlegten, um den Kampf zur Eroberung des Ostens zu beginnen, schwor er, dass sie sich weiter verteidigen würden.
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