Auf Wiedersehen Chloé: Gabriela Hearst tritt als Kreativdirektorin zurück


Nach monatelangen Spekulationen hat die in Uruguay geborene 46-Jährige bestätigt, dass sie das französische Luxuslabel nach nur drei Jahren verlassen wird.

Gabriela Hearst, die Kreativdirektorin von Chloé, hat angekündigt, dass sie ihren Posten aufgibt.

Die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2024 von Hearst wird unter gezeigt Pariser Modewoche im September wird ihr letzter sein.

Nachdem Hearst drei Jahre lang sowohl Chloé als auch ihre gleichnamige Marke geführt hatte, hat sie beschlossen, ihren Schwerpunkt auf ihr eigenes Label zu verlagern.

Die Nachricht von ihrem Weggang wurde erstmals letzten Monat von WWD gemeldet und Chloé hat den Umzug nun bestätigt. Ihr Nachfolger muss noch benannt werden.

Hearst gab eine herzliche Erklärung ab, in der sie ihre Dankbarkeit und Liebe für Chloé zum Ausdruck brachte.

„Es war das größte Privileg, meine kreative Vision zu teilen und meine Stimme zur Geschichte von Chloé beizutragen, einem bemerkenswerten Haus, das ich immer so sehr geliebt habe“, schrieb sie.

Hearsts Ernennung zur Kreativdirektorin von Chloé im Dezember 2020 markierte einen bedeutenden Moment in ihrer Karriere.

Obwohl ihre Zeit bei dem französischen Modehaus relativ kurz war, hinterließ sie einen bleibenden Eindruck. Unter ihrer Führung erhielt Chloé als erstes europäisches Luxusmodehaus den B-Corp-Status, was sein Engagement für Nachhaltigkeit widerspiegelt.

Hearst integrierte umweltfreundliche Stoffe in ihre Kollektionen, startete ein Wiederverkaufsprogramm und strukturierte ihre Kollektionen rund um Klimalösungen.

Wir treten in die Fußstapfen renommierter Designer wie Stella McCartney, Karl Lagerfeld und Phoebe Philo hatte Hearsts Ernennung auch historische Bedeutung.

Sie war die erste Designerin mit multikulturellem Erbe, die aus Uruguay und den Vereinigten Staaten stammte und ein Pariser Modehaus leitete.

Hearst hat kürzlich auch eine Zusammenarbeit mit angekündigt Angelina Jolies neues Unternehmen, Atelier Jolie.

Die Kollektion wird überwiegend Abendmode umfassen, wobei alte Lagerbestände und Materialien mit geringer Umweltbelastung verwendet werden und gleichzeitig die Arbeit der beteiligten Kunsthandwerker hervorgehoben wird.

Änderungen an der Spitze

Als Gabriela Hearst sich von Chloé verabschiedet, markiert ihr Abgang das Ende einer Ära, die von einem visionären Ansatz in Bezug auf Mode, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung geprägt ist.

Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Modebranche eine Welle des Wandels erlebt, wie die jüngste Abwanderung von Kreativdirektoren aus verschiedenen renommierten Modehäusern zeigt.

Im vergangenen Dezember schloss Raf Simons sein eigenes Label für eine Stelle als Co-Creative Director bei Prada und im April Tom Ford verließ sein gleichnamiges Modelabel für eine Filmkarriere.

Ebenfalls im Dezember verließ Alessandro Michele Gucci und wurde durch Sabato De Sarno ersetzt.

Die Vorfreude auf seine erste Kollektion, die im September in Mailand gezeigt werden soll, steigt bereits, und Modebegeisterte warten gespannt darauf, in welche Richtung er die Marke führen wird.

Die Modelandschaft erlebt auch den Abgang anderer namhafter Kreativdirektoren, wie etwa Jeremy Scott von Moschino. Im März verließ er die skurrile Marke.

Diese häufigen Veränderungen prägen nicht nur die einzelnen Marken, sondern spiegeln auch den aktuellen Stand der Branche und ihre Entwicklung wider.

Die Modebranche entwickelt sich ständig weiter, und wie Julie Gilhart, eine erfahrene Modemanagerin, gegenüber Vanity Fair feststellte: „Mode erinnert uns immer daran, dass nichts für immer ist und dass unser Geschäft von Veränderungen lebt.“

Die Ernennungen von De Sarno und Pharrell Williams als Kreativdirektoren bei Gucci bzw. Louis Vuitton Herrenmode veranschaulichen die Vielfalt der Kandidaten, die für diese prestigeträchtigen Positionen in Betracht gezogen werden.

De Sarno bringt jahrelange Erfahrung bei Valentino, Dolce & Gabbana und Prada mit, während Williams, bekannt für seine Musikkarriere und die Streetwear-Marke Billionaire Boys Club, eine andere Perspektive bietet.

Heutzutage ist es anspruchsvoller als je zuvor, das Ruder bei einer Top-Modemarke zu übernehmen, da Designer mehrere Kollektionen, Promi-Auftritte und den Druck der sozialen Medien unter einen Hut bringen müssen.

Außerdem wenden sich viele Verbraucher zunehmend kleineren, aufstrebenden Labels zu, die ethische Produktion und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Das zwingt Luxusdesignhäuser, ihren Ansatz in einer immer klimabewussteren Welt zu überdenken.

source-121

Leave a Reply