„Lindner sollte seinen ordnungspolitischen Kreuzzug beenden“

Stephan Weil

„Die Rückmeldungen, die ich derzeit aus der Wirtschaft bekomme, sind allesamt negativ.“

(Foto: dpa)

Berlin Kurz vor der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg verschärft sich die Debatte um einen staatlich subventionierten Industriestrompreis. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) übte deutliche Kritik an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

„Dass Christian Lindner amerikanischen und asiatischen Halbleiterkonzernen Milliarden zur Verfügung stellt, bei der energieintensiven Industrie aber ordnungspolitische Bedenken hat, ist offenkundig widersprüchlich“, sagte Weil dem Handelsblatt. „Er sollte seinen ordnungspolitischen Kreuzzug beenden.“

Allein die beiden Chip-Unternehmen Intel und TSMC würden aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes mit einem zweistelligen Milliardenbetrag unterstützt. „Da werden wir aus dem Fonds doch sicher auch etwas Geld für die deutsche Industrie mobilisieren können“, sagte Weil.

Die Klausur in Meseberg findet am Dienstag und Mittwoch statt. Erwartet wird, dass die Koalition ein Wachstumspaket auf den Weg bringt – unter anderem mit steuerlichen Entlastungen für Unternehmen.

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.

Weiter

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App.

Weiter

source site-12