Kryptowährungen als Anlagealternative zu Aktien gefragt

  • Bitcoin ist die weltweit älteste und wichtigste Cyber-Devise. Seit 2008 hat sie eine rasante Wertsteigerung hingelegt.
  • Auch das Interesse an anderen Kryptowährungen wie Ethereum (Ether), Cardano oder Solana ist hoch.
     
  • Was bewegt den Krypto-Sektor, wo liegen Perspektiven und Trends? Neue Entwicklungen aus der Branche lesen Sie hier.

Bitcoin-Milliardenbewegungen auf Binance sorgen für Nervosität und drücken den Kurs

Weil die Blockchain überlastet war, musste die Kryptobörse Binance Abhebungen der Cyberwährung Bitcoin zweimal in Folge aussetzen. Am Kryptomarkt sorgt die Nachricht aktuell für Verkaufsdruck.

Da die von Binance zur Verfügung gestellten Gebühren für Bitcoin-Schürfer unattraktiv gewesen seien, habe sich ein Abwicklungsstau gebildet, erklärt das Unternehmen. „Wir erheben für die ausstehenden Bictoin-Abhebungen höhere Gebühren, damit sie von den Mining-Pools abgeholt werden.“

„Schürfer“ oder „Miner“ stellen Rechnerkapazitäten zur Verfügung, um Transaktionen zu verschlüsseln und zu verifizieren. Sie werden dafür in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt.

Laut dem Blockchain-Analysespezialisten CryptoQuant wurden am Sonntag bei Binance Bitcoin im Wert von rund 4,4 Milliarden Dollar (4 Milliarden Euro) über die digitalen Geldbrieftaschen der Börse bewegt.

An der Börse rutschte Bitcoin am Montag um zeitweise mehr als sechs Prozent ab. In den beiden Monaten zuvor hatte die älteste und wichtigste Cyber-Devise allerdings fast 50 Prozent zugelegt.

Der letztjährige Krypto-Crash und besonders die Insolvenz der Börse FTX haben das Vertrauen in Plattformen für digitale Vermögenswerte untergraben. Krypto-Händler sind daher auf der Hut, wenn es zu größeren Verschiebungen im Zusammenhang mit Vermögenswerten an Börsen kommt. 

Coinbase-Vorstände wegen Insider-Tradings verklagt

Mehrere Vorstände der Kryptobörse Coinbase sind wegen Insidertradings verklagt worden. CEO Brian Armstrong, Vorstandsmitglied Marc Andreessen und andere Manager sind beschuldigt, Coinbase-Anteile kurz nach dem Börsengang vor zwei Jahren verkauft zu haben, bevor schlechte Geschäftszahlen der Aktienkurs abstürzen ließen. Durch die Nutzung ihrer Insider-Informationen hätten sie eigene Verluste in Höhe von einer Milliarde US-Dollar verhindert, heißt es in der Anklageschrift.

Kryptowährungen als Anlagealternative zu Aktien gefragt

Aus Angst vor einer US-Bankenkrise investieren Aktienanleger verstärkt in Alternativen wie Kryptowährungen. Die älteste Cyberdevise Bitcoin steigt um bis zu 7,3 Prozent auf ein Sieben-Tages-Hoch von 30.013 Dollar. Auch die Kurse von Ethereum und Ripple legen um 5,6 und 2,9 Prozent zu. „Es ist und bleibt die Sorge vor neuen Turbulenzen im Bankensektor und die damit verbundenen Ansteckungseffekte dies- und jenseits des Atlantiks, welche Krypto-Anleger bei der Stange halten”, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

Coinbase: SEC muss eigene Regeln für Kryptoindustrie schaffen

Die US-Kryptobörse Coinbase dringt bei der US-Börsenaufsicht SEC auf klarere Regeln für Kryptofirmen. Coinbase habe eine Petition eingereicht, um die Wertpapieraufsichtsbehörde zur Schaffung von neuen Gesetzen zur Regulierung des Kryptowährungssektors zu bewegen, schrieb das Unternehmen in einem Blog-Post am Montag. “Coinbase und andere Krypto-Unternehmen sehen sich mit potenziellen regulatorischen Durchsetzungsmaßnahmen der SEC konfrontiert, obwohl uns nicht mitgeteilt wurde, wie die SEC glaubt, dass das Gesetz für unser Geschäft gilt”, sagte Coinbase-Rechtsvorstand Paul Grewal unter Bezug auf das bestehende US-Wertpapiergesetz.

Die Kryptoindustrie ist weitgehend der Ansicht, dass sie sich in einer regulatorischen Grauzone bewegt, die nicht durch die bestehenden US-Wertpapiergesetze geregelt wird. Der SEC-Behördenchef Gary Gensler ist hingegen der Ansicht, dass Krypto-Unternehmen die bestehenden Gesetze einhalten sollten und dass neue spezifische Vorschriften nicht notwendig sind.

Nach der Pleite der auf den Bahamas ansässigen FTX-Börse im vergangenen Jahr haben die Europäische Union und Großbritannien erste Regeln für die Cyber-Devisen entworfen. In den USA ist der Sektor noch unreguliert.

Bitcoin bleibt nach Rally unter Druck  Weitere Gewinnmitnahmen

Am Kryptomarkt machen Spekulanten nach der jüngsten Rally erst einmal weiter Kasse. Am Freitag notierte der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalwährung bei rund 28 000 US-Dollar. Die deutlichen Gewinne von Mitte April, als erstmals seit Juni 2022 die Marke von 30 000 Dollar überwunden worden war, sind passé. Für 2023 steht aber immer noch ein Plus von fast 70 Prozent auf dem Zettel. Auch andere Kryptowerte wie Ether gaben ihre Gewinne jüngst ab. Am Freitag kostete ein Ether rund 1900 Dollar – nach rund 2100 Dollar Mitte April.

Viele Digitalwerte wurden zuletzt vor allem durch die geldpolitischen und konjunkturellen Aussichten getrieben. So wurden die deutlichen Kursgewinne vor knapp zwei Wochen durch Erwartungen getragen, große Notenbanken wie die US-Notenbank Federal Reserve könnten in ihrem Kampf gegen die hohe Inflation etwas langsamer treten. Zuletzt überwog dagegen der Konjunkturpessimismus, was die Stimmung an den Finanzmärkten belastete. Vor allem schwache Wirtschaftsdaten aus den USA haben den Ausschlag gegeben.

Bitcoin, Ether und andere Kryptoanlagen bewegen sich häufig im Gleichklang mit den traditionellen Finanzmärkten. Digitalwerte gelten als besonders riskante Finanzanlagen, die im Kurs heftig schwanken können. Entsprechend groß ist der Kurseinfluss seitens der allgemeinen Stimmung an den Aktienmärkten.

EU-Parlament stimmt für schärfere Regeln für Krypto-Transaktionen

Das EU-Parlament hat für schärfere Regeln gegen Geldwäsche mit Kryptowährungen wie Bitcoin gestimmt. Die Abgeordneten votierten am Donnerstag in Straßburg mit breiter Mehrheit für das erste EU-Gesetz zu Krypto-Transfers. Diese sollen, wie andere Finanztransaktionen auch, künftig immer zurückverfolgt und verdächtige Transaktionen blockiert werden können. Außerdem bekommen EU-Märkte für Kryptowährungen künftig einen einheitlichen Rechtsrahmen. Die EU-Länder müssen noch zustimmen, das gilt aber als Formsache.

Die EU fokussiert sich bei den Maßnahmen gegen Krypto-Geldwäsche auf die Stelle, an der Bitcoin, Ether und andere Digitalwährungen in herkömmliches Geld wie Euro oder US-Dollar umgetauscht werden. Daher bleiben direkte Transfers zwischen Inhabern von plattformunabhängigen Krypto-Wallets außen vor. Sie wären aber ohnehin schwer zu kontrollieren.

Eine Sonderregelung gibt es zudem, wenn Krypto-Plattformen wie Coinbase, Crypto.com oder Binance Transaktionen mit solchen unabhängigen Wallets abwickeln: Hier greift die Informationspflicht ab Beträgen ab 1000 Euro.

Coinbase Global fordert klarere Kryptoregeln

Die USA und Großbritannien müssen nach Einschätzung von Coinbase-Global-Chef Brian Amstrong klarere Regeln für Kryptofirmen aufstellen. Wenn es keine klaren Gesetze zur Regulierung des Kryptowährungssektors gebe, würde sich diese Industrie in Steueroasen entwickeln, sagte der Chef der US-Kryptobörse

Die Pleite der auf den Bahamas ansässigen FTX-Börse im vergangenen Jahr habe die Bedeutung klarer Regulierung von Kryptowährungen durch die großen Volkswirtschaften gezeigt. Während die EU und Großbritanien erste Regeln für die Cyber-Devisen entworfen haben, ist der Sektor in den USA noch unreguliert.

Bitcoin wieder unter 30.000 Dollar

Der Anstieg des Bitcoin in Richtung der 30.000-Punkte-Marke scheint vorerst zum Stillstand gekommen zu sein. Zuletzt notierte die Kryptowährung bei 29.539 US-Dollar.

Steigender Bitcoin treibt gesamten Krypto-Sektor an

Ein Zehn-Monats-Hoch beim Bitcoin treibt den ganzen Sektor an. Die wichtigste Kryptowährung steigt um 3,3 Prozent auf 30.136 Dollar und ist damit so teuer wie seit Juni 2022 nicht mehr.

Auch andere Cyber-Devisen wie Ethereum und Ripple klettern um jeweils rund zwei Prozent. „Das vergleichsweise geringe Handelsvolumen über die Osterfeiertage könnte die Aufwärtsbewegung angestoßen haben”, sagt Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.

Die steigenden Kurse beflügeln die Aktien der Krypto-Börse Coinbase sowie der Bitcoin-Miner Riot Platforms und Marathon Digital. Die Papiere legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street zwischen 2,8 und 4,3 Prozent zu.

Bitcoin steigt über Marke von 30.000 Dollar

Die wichtigste Cyber-Devise, der Bitcoin, ist in der Nacht zum Dienstag über die Schwelle von 30.000 Dollar gestiegen – erstmals seit Juni 2022. Am Dienstagmorgen notierte er auf der Plattform Coimnmarketcap an der runden Marke, was auf 24-Stunden-Sicht ein Plus von sechs Prozent bedeutet. 

Seit dem Zwischentief im Herbst 2022 summiert sich das Kursplus inzwischen auf mehr als 90 Prozent. Der Marktwert aller knapp 23.000 Cyberwährungen zog  um rund vier Prozent auf 1,24 Billionen Dollar an. Im November hatte dieser Wert zeitweise bei weniger als 800 Milliarden Dollar gelegen.

EZB-Bankenaufseherin kritisiert Lücken in geplanten EU-Krypto-Regeln

Die geplanten Vorschriften in der Europäischen Union für Unternehmen der Krypto-Branche sind aus Sicht von EZB-Bankenaufseherin Elizabeth McCaul nicht weitreichend genug. Lücken in der neuen EU-Verordnung MiCA (Markets in Crypto-Assets) müssten behoben werden, forderte McCaul in einem am Mittwoch auf der Webseite der EZB-Bankenaufsicht veröffentlichten Blog-Beitrag. Es wird damit gerechnet, dass das EU-Parlament über das neue Regelwerk noch in diesem Monat endgültig abstimmen wird. Die Erwartungen sind groß. Der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im vergangenen November hatte weltweit Schockwellen in der Finanzbranche ausgelöst und die Rufe nach einer schlagkräftigen Regulierung solcher Unternehmen noch einmal verstärkt.

Mit dem neuen EU-Regelwerk würden wichtige Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Vorfälle wie den FTX-Kollaps zu verhindern, schrieb McCaul. Dazu gehörten strenge Grundsätze für die Unternehmensführung (Governance) wie etwa die Separierung von Kundengeldern und externe Prüfungen. „Dennoch müssen bestimmte Bereiche noch weiter verstärkt werden“, führte sie aus. McCaul sitzt im Führungsgremium der bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angedockten Bankenaufsicht SSM. Diese überwacht die großen Banken der Euro-Zone.

Schwachpunkte sieht die Bankenaufseherin bei der Messung der Bedeutung eines Krypto-Dienstleisters. Gemäß den MiCA-Regeln wäre zum Beispiel FTX nicht als signifikanter Krypto-Dienstleister eingestuft worden, kritisierte sie. Nicht einmal die weltgrößte Krypto-Börse Binance mit ihren geschätzten 28 bis 29 Millionen aktiven Nutzern würde die Voraussetzungen dafür erfüllen. McCaul fordert hier Nachbesserungen. „Dabei könnte die Art des Geschäfts berücksichtigt werden, zum Beispiel das Volumen bei Handelsplattformen oder die verwahrten Vermögenswerte bei Verwahrdienstleistern.“ Schwellenwerte sollten zudem auf Konzernebene statt auf der Ebene der Einzelfirmen gemessen werden.

Für als bedeutend eingestufte Krypto-Dienstleister sollten McCaul zufolge schärfere Vorschriften gelten und sie sollten stärker überwacht werden als andere Krypto-Firmen. Keiner der beiden Punkte sei mit der MiCA-Verordnung gewährleistet. Börsen wie FTX nutzten bei ihren Geschäften eine Konzernstruktur, MiCA setze dagegen nur bei den Einzelunternehmen an, bemängelte sie. „Meiner Ansicht nach brauchen große Akteure wie FTX oder Binance einen konsolidierten Ansatz, auch wenn dies Anpassungen in der bestehenden Gesetzgebung erforderlich macht.“

Das sind die Gründe für die Krypto-Rally 

Der Bitcoin hat seit Januar rund 70 Prozent an Wert gewonnen. Das nach der FTX-Pleite verlorengegangene Anlegervertrauen kehrt allmählich zurück, glaubt Krypto-Experte Jan Altmann.

Hören Sie hier den Podcast:

Twitter verändert sein Logo – Dogecoin-Kurs steigt um 25 Prozent

Der Kurs der Kryptowährung Dogecoin liegt am Dienstagmorgen auf 24-Stunden-Sicht rund 25 Prozent im Plus. In der Spitze kostete die ursprünglich als Parodie auf den Bitcoin gestartete Digitalwährung 0,1026 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Anfang Dezember.

Auslöser für den Kurssprung war, dass zahlreiche Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter am Montag in ihren Profilen statt des gewohnten Logos mit dem blauen Vogel plötzlich einen Hundekopf der Rasse Shiba Inu vorgefunden haben, der auch das Logo des Dogecoin ist. Nach der Logo-Änderung teilte Twitter-CEO Elon Musk außerdem ein Meme über die Änderung mit seinen 133,5 Millionen Followern in dem Kurznachrichtendienst. 

Musk veröffentlich schon seit Jahren Tweets, die als Unterstützung für den Dogecoin gewertet werden. Mit seinem E-Autobauer Tesla akzeptiert er die Kryptowährung sogar als Zahlungsmittel. 

Nach Musks Tweets schießt der Kurs regelmäßig in die Höhe, stürzt anschließend aber auch regelmäßig wieder ab. Aktuell liegt er rund 85 Prozent unter dem im Mai 2021 erreichten Rekordhoch.

Deshalb muss sich Musk aktuell gegen eine Investorenklage wehren. Nach dem Kurseinbruch verklagte ein Investor Musk mit dem Vorwurf, er sei Teil eines illegalen Schneeballsystems gewesen, bei dem man den Dogecoin-Preis erst hochgetrieben und dann abstürzen lassen habe.

Musk wehrt sich gegen Dogecoin-Klage

Tesla-Chef Elon Musk wehrt sich gegen eine 258 Milliarden Dollar schwere Klage wegen angeblicher Manipulation des Kurses der Kryptowährung Dogecoin.

In einem Schreiben, das die Anwälte Musks und Teslas am Freitagabend in New York einreichten, wird die Klage von Dogecoin-Investoren als „fantasievolles Werk der Dichtung“ bezeichnet.

Die Kläger hätten nicht dargelegt, wie Musk mit seinen „harmlosen und oft albernen Tweets“ hätte betrügen oder Risiken verschleiern wollen. Ein Anwalt der Investoren erklärte in einer E-Mail, sie seien zuversichtlicher denn je, den Gerichtsstreit zu gewinnen.

Die Kläger werfen Musk vor, gemeinsam mit Tesla, seiner Raumfahrtfirma SpaceX und dem Tunnelbauer Boring Co, den Kurs der Cyber-Devise erst hochgetrieben und dann abstürzen lassen haben. Musk hatte sich über Twitter mehrfach positiv über Dogecoin geäußert und der als Parodie auf Bitcoin gestarteten Internet-Währung jeweils zu Kurssprüngen verholfen.

Anfang Mai 2022 stürzte Dogecoin ab, nachdem der Tesla-Chef die Devise in einem Sketch der Comedy-Sendung „Saturday Night Live“ als Schwindel bezeichnet hatte. Die geforderte Entschädigungssumme von 258 Milliarden Dollar ist das Dreifache des geschätzten Marktwertverlusts in den 13 Monaten vor Einreichung der Klage.

Bitcoin auf höchstem Stand seit neun Monaten

Die anhaltenden Sorgen um die Stabilität des Bankensektors treibt Anleger in Bitcoin. Die Cyber-Devise steigt am Donnerstag in der Spitze um 2,8 Prozent auf 29.178 Dollar, den höchsten Stand seit Juni vergangenen Jahres.

Aktuell liegt der Coin bei 28.615 Dollar und somit wieder unter dem Höchststand. Derzeit ist die Kryptowährung aber weiterhin über zwei Prozent im Plus.

Branchenkennern zufolge flüchteten Investoren zuletzt in Anlagealternativen wie Bitcoin, um Liquidität zu parken. Seit dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SNB) vor drei Wochen hat Bitcoin rund 40 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn kommt die Cyber-Devise auf ein Plus von gut 72 Prozent.

Investoren ziehen Milliarden bei Kryptobörse Binance ab

Die Klage der US-Derivateaufsicht CFTC gegen Binance hat die Kunden der weltgrößten Kryptowährungsbörse verschreckt. Sie zogen seit Montag 1,6 Milliarden Dollar von ihren Konten ab, teilte der Datenanbieter Nansen am Mittwoch mit. Davon seien allein 852 Millionen Dollar binnen der vergangenen 24 Stunden bei Binance abgeflossen.

Die CFTC wirft Binance vor, Gesetze vorsätzlich umgangen zu haben. Die Handelsplattform sei illegal und das interne Programm zur Einhaltung von Bestimmungen nur Schein. Binance wies dies zurück.

Aktuell sei der Mittelabfluss bei Binance mehr als doppelt so hoch wie im täglichen Durchschnitt der vergangenen beiden Wochen, erläuterte Nansen-Analyst Martin Lee. Sie seien aber noch weit von dem Niveau von Mitte Dezember entfernt. Wegen der Verunsicherung nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX hatten Binance-Kunden damals binnen kürzester Zeit drei Milliarden Dollar von ihren Konten abgehoben.

Sam Bankman-Fried wegen Bestechung chinesischer Beamter angeklagt

Der ehemalige Chef der Kryptobörse FTX soll chinesische Beamte mit Tokens im Wert von 40 Millionen Dollar bestochen haben. Dem Verfahren der US-Regierung gegen den FTX-Mitbegründer verleiht dies eine neue Dimension.

Der neue Anklagepunkt wurde am Dienstag in einer überarbeiteten Anklageschrift der Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan publik gemacht. Mit der Zahlung soll Bankman-Fried versucht haben, chinesische Beamte dazu zu bewegen, Konten bei Alameda Research freizugeben, einer mit FTX verbundenen Handelsfirma mit Sitz in Hongkong. Auf den im Jahr 2021 eingefrorenen Konten liegen mehr als 1 Milliarde Dollar.

Ein Sprecher von Bankman-Fried lehnte eine Stellungnahme ab. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte am Mittwoch, sie wisse nichts von dieser Angelegenheit

US-Regulierer reicht Klage gegen Binance ein

Die US-Derivate-Aufsicht CFTC hat eine Klage gegen die Kryptobörse Binance und ihren Gründer Changpeng Zhao eingereicht. Obwohl die Börse „öffentlich angegeben hat, Kunden aus den USA zu sperren oder deren Zugang einzuschränken, hat Binance phasenweise seine US-Präsenz ausgebaut“, heißt es in der am Montag veröffentlichten Klageschrift.

Die Kurse am Kryptomarkt gaben daraufhin nach. Der Bitcoin verlor gut ein Prozent und rutschte unter die Marke von 27.000 Dollar. Ether verlor 1,5 Prozent und kostete gut 1700 Dollar. Im Zuge der Bankenkrise in den USA hatten digitale Währungen zuletzt wieder deutlich an Schwung gewonnen.

Die Derivate-Aufsicht CFTC wirft der weltgrößten Kryptobörse vor, Regeln zum Handel von Derivaten gebrochen zu haben. Die Kryptopreise fallen.

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Was ist der Bitcoin?

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist der Bitcoin aktuell die größte Kryptowährung der Welt. Die ersten Bitcoins wurden im Januar 2009 geschürft. Das macht die Cyberdevise gleichzeitig zur ältesten der Welt. Angesichts der zunächst fehlenden Nachfrage wurde der Wert der Digitalwährung auf Grundlage der Miningkosten bestimmt. Der lag 2010 bei 0,08 Cent.

Dabei skizzierte Satoshi Nakamoto, so lautet das Pseudonym des Bitcoin-Entwicklers, bereits im Jahr 2008 die Idee einer unabhängigen Digitalwährung. Ob es sich beim Erfinder tatsächlich um einen Japaner handelt, ist bis heute unklar.

Wie funktioniert das Mining von Bitcoin?

Mining beschreibt den Prozess rund um die Erzeugung (Schürfen) neuer Coins. Beim Bitcoin basiert das Mining auf dem sogenannten Proof-of-Work-Verfahren. Das bedeutet: Computersysteme der Miner lösen komplexe mathematische Aufgaben, verifizieren darüber Transaktionen und speichern sie auf der Blockchain. Letztere wird im Laufe der Zeit immer länger, da beim Mining stetig neue Blöcke an die Blockchain gekettet werden. Für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten die Miner eine Belohnung – die neu geschürften Coins.

Wie viele Bitcoins gibt es?

Die Geldmenge von Bitcoin ist begrenzt. Maximal 21 Millionen Coins fasst die Software. Tatsache ist: Je mehr Coins im Umlauf sind, desto komplexer werden die mathematischen Aufgaben, um weitere Coins zu schürfen. Das wiederum erfordert noch höhere Rechenleistungen, sodass sich mittlerweile das Schürfen von Bitcoin zu einem hart umkämpften Geschäft entwickelt hat. Aus Kostengründen rentiert sich das Mining über Geräte von Privatnutzern inzwischen nicht mehr. Derweil beläuft sich die Zahl existierender Bitcoins auf mehr als 19 Millionen. Die Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins wird voraussichtlich allerdings erst im Jahr 2140 erreicht.

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