Krise der Offshore-Windindustrie hat gerade erst begonnen

Baustelle eines Offshore-Windparks im Nordwesten Frankreichs

Zwischen Ausbauzielen und Produktionskapazitäten klafft eine enorme Lücke.

(Foto: IMAGO/Andia)

Düsseldorf Erst stoppt der Energiekonzern Vattenfall ein Mega-Windprojekt in Großbritannien. Jetzt muss Orsted, der größte Offshore-Betreiber der Welt, 730 Millionen Dollar abschreiben. Das gab das dänische Unternehmen bekannt. Der Grund: Die Projekte sind zu teuer geworden. Lieferverzögerungen, Inflation und steigende Zinsen machen die Windräder auf hoher See für viele Unternehmen zum Minusgeschäft. 

„Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Fähigkeit unserer Lieferanten, ihre Verpflichtungen und Vertragszeitpläne einzuhalten, immer mehr gefährdet ist“, sagt Orsted-Chef Mads Nipper. „Das könnte zu potenziellen Umsatzverzögerungen, zusätzlichen Kosten und anderen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb führen.“ Die Aktie des Energiekonzerns brach nach der Ankündigung um mehr als 25 Prozent ein.

In der Offshore-Branche „braut sich gerade der perfekte Sturm zusammen“, warnte RWE-Chef Markus Krebber jüngst. Nicht nur steigende Finanzierungskosten machen der Branche zu schaffen. Zwischen Ausbauzielen und Produktionskapazitäten klafft eine enorme Lücke.

Ausbauziele sind gefährdet 

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