Holen die Chips Deutschland aus dem Konjunktur-Tief?

Düsseldorf Wirtschaftsminister Robert Habeck erhofft sich von der Ansiedlung des taiwanischen Chipkonzerns TSMC in Dresden mehr Unabhängigkeit bei der Halbleiterversorgung. Darüber hinaus spekuliert er auf eine Art Dominoeffekt mit Blick auf weitere Großinvestitionen, die für einen Konjunkturschub sorgen sollen. Aber können die Chips wirklich den Wandel einleiten?

Einige Wirtschaftsforscher sehen das kritisch: „Als konjunkturbelebende Maßnahme ist das völlig ungeeignet“, sagt Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung in Dresden. Und dann ist da noch das Problem mit den Fachkräften: Mindestens 2000 neue Arbeitsplätze könnten bei TSMC in Dresden entstehen. Dabei fehlt es der Chipindustrie schon jetzt an qualifiziertem Personal.

Mit fünf Milliarden Euro will die Bundesregierung das neue TSMC-Werk in Dresden subventionieren. Infineon, NXP und Bosch beteiligen sich mit jeweils zehn Prozent an dem Projekt.

Außerdem: Martin Greive, der stellvertretende Leiter des Handelsblatt-Hauptstadtbüros, spricht über das Veto von Familienministerin Lisa Paus gegen das Wachstumschancengesetz.

Mehr: Subventionen für Chipfabriken allein bringen nichts

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