Wird der Tod von Alexej Nawalny die russische Politik verändern? | Menschenrechtsnachrichten


Führende Politiker der Welt machen den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Tod seines schärfsten Kritikers verantwortlich.

Alexej Nawalny genoss weltweites Ansehen und war – obwohl er jahrelang in einer Gefängniszelle eingesperrt war – der lautstärkste Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Diese abweichende Stimme verstummte, als Russland am Freitag seinen Tod im Alter von 47 Jahren bekannt gab.

Die Staats- und Regierungschefs der Welt haben Putin schnell dafür verantwortlich gemacht, dass er einen weiteren Russen losgeworden ist, der es gewagt hat, ihn herauszufordern. Der Kreml bezeichnet diese Reaktion als „inakzeptabel“ und „tollwütig“.

Die Russen werden entscheiden können, ob Putin nächsten Monat für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt wird. Die Abstimmung wird bereits allgemein als ausgemachte Sache angesehen, da es an Oppositionsstimmen mangelt, die sich gegen seine lange Herrschaft aussprechen könnten.

Wer könnte ihn jemals ersetzen? Was bedeutet der Mangel an freier Meinungsäußerung für künftige Oppositionsstimmen in Russland? Und wie werden sich die Russen an Alexej Nawalny erinnern?

Moderator: Adrian Finighan

Gäste:

Vladimir Sotnikov – Außerordentlicher Professor für internationale Beziehungen, Higher School of Economics University

Samuel Ramani – Associate Fellow am Royal United Services Institute, einer Denkfabrik für Verteidigung und Sicherheit

Peter Nikitin – russischer prodemokratischer Aktivist und Anwalt

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