Untersuchung globaler Erfolge und Herausforderungen bei der Regulierung von Krypto: Bericht

Die Verwendung und Popularität von Kryptowährungen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, aber ihr dezentraler Charakter erschwert ihre Regulierung, und das Fehlen eines klaren Rahmens hat zu Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Verbraucherschutz geführt. Über 90 Länder haben seit 2014 Kryptowährungsvorschriften eingeführt, von denen 28 im Jahr 2022 kryptobezogene Gesetze verabschiedet haben.

Die Cointelegraph Research Blockchain Regulation Database bietet einen Überblick über die Rechtslandschaft rund um Blockchain und Kryptowährung weltweit sowie über die Vorschriften, die für verschiedene Aktivitäten gelten. Über ihre benutzerfreundliche Oberfläche bietet die Datenbank Informationen zu Themen wie dem rechtlichen Status von Krypto in mehreren Gerichtsbarkeiten, die neuesten Nachrichten und Updates sowie Unterstützung bei der Einhaltung der Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus. Es wird wöchentlich aktualisiert und monatlich auf perfekte Datengenauigkeit überprüft, was bedeutet, dass es ein hilfreiches Werkzeug für diejenigen sein kann, die im Krypto-Bereich tätig sind.

Erkunden Sie den Bericht der Cointelegraph Research Regulation Database

Die Regulierungslandschaft für Krypto ist weltweit sehr unterschiedlich. Länder wie Japan und die Schweiz haben klare Regeln für Kryptowährungen aufgestellt. Japan war anerkannt als „gut entwickelt“ und „early mover“ in der Krypto-Regulierung, während die Schweiz Aktualisiert seine AML-Verordnung der Finanzmarktaufsicht im November 2022, um zu verhindern, dass große Zahlungen aufgeteilt werden, um Identitätsprüfungen zu vermeiden.

Asien

Südkorea hat umgesetzt ein Gesetz zur Regulierung virtueller Vermögenswerte, nach dem sich alle Krypto-Dienstleister bei den Finanzaufsichtsbehörden registrieren und ihre AML- und Know Your Customer (KYC)-Systeme anpassen müssen. Das Justizministerium des Landes plant außerdem, 2023 ein „Virtual Currency Tracking System“ zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuführen und in der zweiten Jahreshälfte ein unabhängiges Tracking-System zu entwickeln.

China nahm eine energischere Haltung ein, indem es Initial Coin Offerings verbot, eine häufig verwendete Methode, um Mittel für Kryptowährungsvorhaben zu beschaffen. Darüber hinaus hat die chinesische Regierung Maßnahmen ergriffen, um die Krypto-Börsen- und Bergbauindustrie zu kontrollieren, und ihre Besorgnis über finanzielle Instabilität und illegale Aktivitäten geäußert. Ebenso verbot Vietnam die Verwendung von Bitcoin (BTC) und anderen ähnlichen Kryptowährungen als Zahlungsmethoden.

Süd- und Nordamerika

Andererseits haben die Vereinigten Staaten keinen übergreifenden Regulierungsrahmen für Kryptowährungen. Die Securities and Exchange Commission hat jedoch ein besonderes Interesse an diesem Bereich gezeigt und mehrere hochkarätige Durchsetzungsmaßnahmen gegen Unternehmen eingeleitet, die in Bezug auf ihre Krypto-Angebote gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben.

In Südamerika steckt die Regulierung von Kryptowährungen noch in den Kinderschuhen, wobei jedes Land einen anderen Ansatz für die aufkommende Technologie verfolgt. Am 5. Mai 2022 gab die Zentralbank der Argentinischen Republik (BCRA) eine Erklärung heraus, in der sie ausdrücklich feststellte, dass es Finanzinstituten untersagt ist, Kryptotransaktionen im Namen von Kunden zu ermöglichen oder Kunden Handelsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte anzubieten. Die kolumbianische Regierung wiederum hat einen proaktiveren Ansatz bei der Regulierung von Kryptowährungen verfolgt, wobei der Austausch von Kryptowährungen bei der Regierung registriert werden muss und AML- und KYC-Anforderungen zur Überwachung von Transaktionen gelten.

Europa

Die Europäische Union reguliert Kryptowährungen aktiv und im März 2023 eingeführt eine aktualisierte sechste Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche, die von Kryptowährungsbörsen verlangt, KYC-Prüfungen ihrer Kunden durchzuführen und verdächtige Transaktionen zu melden.

Die EU erwägt derzeit auch einen neuen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen, der sie an die bestehenden Finanzvorschriften angleichen würde. In Deutschland sind Kryptowährungen anerkannt als Finanzinstrumente und unterliegen den gleichen Vorschriften wie andere Finanzinstrumente. Im Gegensatz dazu hat Frankreich umgesetzt ein Steuersystem, das Kryptowährungstransaktionen begünstigt, da nur die Umwandlung von Krypto in Fiat-Währung, die Realisierung von Gewinnen von mehr als 305 Euro (337 $) aus der Veräußerung von Vermögenswerten und der Erwerb von Krypto durch Mining steuerpflichtige Ereignisse sind.

Erkundung der Perspektiven

Die Regulierung von Krypto ist aufgrund ihrer dezentralen Natur schwierig, aber eine globale Regulierungsbehörde für Krypto könnte helfen. Klare, vorhersehbare Rahmenbedingungen haben das Potenzial, das Vertrauen und die Entwicklung zu verbessern und Verbraucher vor Betrug zu schützen.

Die Kryptoregulierung ist ein komplexes, sich ständig veränderndes Gebiet, bei dem jedes Land versucht, einen individuellen Ansatz zu entwickeln. Und bis jetzt im Jahr 2023 werden die Bemühungen des Gesetzgebers nur noch intensiver.