„The Ministry Of Ungentlemanly Warfare Review: Alan Ritchson stiehlt einen lustigen, unvergesslichen Film“


Zu Beginn folgt die Handlung dem bekannten (wenn auch abgenutzten) Drehbuch aus „Die glorreichen Sieben“ und unzähligen anderen Abenteuern, bei denen es darum geht, das Team zusammenzubringen. Während deutsche U-Boote im gesamten Atlantischen Ozean Chaos anrichten, die Vereinigten Staaten daran hindern, ernsthaft in den Krieg einzutreten, und so gut wie für eine lautstarke Kapitulation Europas vor dem Faschismus sorgen, brüllt der britische Premierminister Winston Churchill (ein kaum wiederzuerkennender Rory Kinnear) Befehle, während er begraben liegt unter Prothesen und Make-up) heckt einen Plan mit dem Codenamen Operation Postmaster aus: Ein bunt zusammengewürfeltes Team von Agenten wird sich hinter die feindlichen Linien schleichen und die U-Boot-Versorgungskette buchstäblich in die Luft jagen. Das Ziel? Der Casablanca-ähnliche Hafen des Abschaums und der Schurken liegt auf der spanischen Insel Fernando Po, neutral positioniert zwischen den politischen Grenzen. Genau hier liegt derzeit das italienische Schiff Duchessa vor Anker, der Hauptlieferant der U-Boot-Flotte und ihr Hauptziel. Offensichtlich sind die einzigen Leute für den Job der ehemals inhaftierte Major Gus-March, seine bunt zusammengewürfelte Truppe von Taugenichtsen und zwei gut redende Agenten von innen.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die auf einer wahren Begebenheit basierende Prämisse eines abtrünnigen Teams, das sich auf die erste Geheimmission in der modernen Kriegsführung begibt, genauso gut auf die Sensibilität des Regisseurs zugeschnitten sein könnte. Leider kann selbst ein so starkes Ensemble wie dieses, unterstützt durch eine die Szene stehlende Darbietung, die so mühelos überzeugend ist wie die von Ritchson, ein Drehbuch (das Ritchie und seinen Co-Autoren Paul Tamasy, Eric Johnson und Arash zu verdanken ist) nicht ganz wettmachen Amel), dem es schwerfällt, einen roten Faden zwischen drei unterschiedlichen Handlungssträngen zu finden.

Manchmal kommt es einem beim Ansehen von „Ungentlemanly Warfare“ so vor, als würde man zwischen drei Filmen in einem wechseln. Die prahlerischen Possen von Cavills Gus, Ritchsons Anders, Geoffrey Appleyard (Alex Pettyfer), Henry Hayes (Hero Fiennes Tiffin) und Freddy Alvarez (Henry Golding) sind bei weitem die effektivsten von allen. Unterdessen ist das Drama hinter den Kulissen zwischen Churchill, Brigadier Gubbins von Cary Elwes (eine offensichtliche Inspiration für „M“ im Bond-Franchise) und Ian Fleming selbst (Freddie Fox, dem die Demütigung zuteil wird, seine Figur als „ Fleming, Ian Fleming“ in einem offensichtlichen Hassverbrechen gegen die Subtilität) ist am Ende zu weit von der Haupthandlung entfernt und isoliert, als dass man jemals wirklich investieren könnte. Schließlich die erweiterte „Casablanca“-Hommage in Fernando Po, die sich um Babs Olusanmokuns Rick Blaine-Ersatz dreht/ Der verdeckte Casinobesitzer Richard Heron und die Geheimagentin von Eiza González, Marjorie Stewart, entkräften den Verdacht des Hauptschurken Heinrich Luhr (Til Schweiger, dessen selbstreferenzielle Besetzung etwas auf der Nase liegt) sorgt zumindest für eine gewisse Spannung und Spannung.

Aber selbst das ist mit einigen der klischeehaftesten Elemente des Films behaftet (ja, Ritchie setzt einen Hut auf den Hut, indem er eine Figur für diejenigen, die es noch nicht verstanden haben, direkt „Casablanca“ zitieren lässt) und – im Fall von González – dessen erzählerische Funktion läuft im Wesentlichen darauf hinaus, einen Nazi zu verführen – grenzwertig regressive Tropen.

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