Tesla und Autohersteller stehen im Rahmen der EU-Untersuchung zu Chinas Subventionen für Elektrofahrzeuge unter Beobachtung


Tesla steht neben anderen Herstellern von Elektrofahrzeugen im Fadenkreuz der EU-Untersuchung zu einer Antisubventionsuntersuchung mit China.

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Die Elektrofahrzeugindustrie (EV) mit Verbindungen zu China steht im Mittelpunkt einer bedeutenden Untersuchung unter der Leitung der Europäischen Union. Dies begann damit, dass die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, Anfang des Monats in ihrer Rede zur Lage der Nation eine Antisubventionsuntersuchung zu in China hergestellten Elektroautos ankündigte.

Dieser Schritt hat weitreichende Auswirkungen nicht nur auf chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen, sondern auch auf Global Player wie Tesla und europäische Autohersteller, die von China in die Europäische Union exportieren.

EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis erklärte, es gebe „ausreichende Anscheinsbeweise (lateinisch für „erster Eindruck“), um die Untersuchung der Einfuhren batteriebetriebener Fahrzeuge aus China zu rechtfertigen. Die EU befürchtet, dass diese subventionierten Importe die europäische Automobilindustrie möglicherweise überfordern und zu ungleichen Wettbewerbsbedingungen führen könnten. Er betonte, dass die Untersuchung nicht nur auf chinesische Marken beschränkt sei, was die Möglichkeit erhöhte, dass auch andere Hersteller unter die Lupe genommen werden könnten.

Gegen wen wird ermittelt?

Zu den von der Untersuchung betroffenen Unternehmen gehört Tesla, der vor allem aufgrund seiner Fabrik in Shanghai der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen ist. Es drohen Strafzölle, wenn sich herausstellt, dass das Unternehmen erhebliche staatliche Subventionen aus China angenommen hat. Dies könnte dazu führen, dass Exporte aus seinem Flaggschiff-Werk wirtschaftlich unrentabel werden, was möglicherweise Auswirkungen auf die für den EU-Binnenmarkt bestimmten Limousinen des Typs Model 3 haben könnte, die einen erheblichen Teil des Produktionsvolumens von Tesla ausmachen.

Diese Entwicklung gibt nicht nur Tesla Anlass zur Sorge, sondern auch europäischen Marken wie Polestar, BMW und Cupra, die einige ihrer Elektroauto-Modelle ausschließlich in China für den Export in den europäischen Markt herstellen. Die Untersuchung der EU zielt darauf ab, zu beurteilen, ob China nicht nur Tesla, sondern auch inländische Hersteller wie BYD, SAIC Motor und Nio subventioniert hat, und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Elektrofahrzeugindustrie in der EU zu schaffen.

Diese Untersuchung könnte den Markt für Elektrofahrzeuge verändern

Chinas rasanter Aufstieg auf dem Markt für Elektrofahrzeuge ist unbestreitbar, da große Marken wie BYD, Nio und XPeng High-Tech-Elektroautos exportieren. Ihr Fokus auf Erschwinglichkeit und fortschrittliche Elektroantriebe macht sie zu einer gewaltigen Bedrohung für etablierte Automobilhersteller, darunter auch Premiummarken. Diese Situation hat die EU zum Handeln veranlasst und sie mit den Herausforderungen verglichen, mit denen die europäische Solarindustrie in der Vergangenheit konfrontiert war, als sie mit Billigimporten aus China konfrontiert war.

Die Untersuchung der EU hat das Potenzial, die Wettbewerbsdynamik in Europa, dem nach China zweitgrößten Elektrofahrzeugmarkt der Welt, neu zu gestalten. Beide Seiten haben Gründe, vorsichtig vorzugehen, da die EU ihre Hersteller potenziellen Vergeltungsmaßnahmen aussetzen könnte, während chinesische Unternehmen auf die EU als wichtiges Exportziel angewiesen sind. Auch europäische Automobilhersteller wie BMW und Renault, die Joint Ventures mit chinesischen Herstellern betreiben, beobachten die Entwicklung aufmerksam.

Der grüne Aspekt

Was für die Zukunft vielleicht aussagekräftiger ist, sind die Auswirkungen, die mögliche Maßnahmen gegen Tesla und andere Elektrofahrzeughersteller auf den Elektrotransport für den europäischen Verbraucher haben könnten. Höhere Preise könnten zu einer größeren Zurückhaltung gegenüber umweltfreundlicheren Optionen wie den Elektrofahrzeugen von Tesla führen.

„Obwohl Subventionen möglicherweise Wettbewerbseffekte haben, sollten diese gegen das wichtige nichtwirtschaftliche Ziel der Erreichung der Klimaneutralität abgewogen werden“, sagte Professor Hoekman, Direktor für globale Wirtschaft am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, gegenüber Euronews.

„Der grüne Übergang erfordert eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge.“ „Es ist wichtig, dass bei der Untersuchung geprüft wird, ob die Einführung von Ausgleichszöllen, die den Preis von Elektrofahrzeugen erhöhen, angesichts der dringenden Notwendigkeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen, im breiteren Interesse der Union liegt.“ Hoekman kommentierte.

Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird die EU die zuständigen Behörden in China und die beteiligten Unternehmen konsultieren, um festzustellen, inwieweit sich die Subventionen möglicherweise auf EU-Hersteller auswirken. Das Ergebnis dieser Untersuchung könnte erhebliche Auswirkungen auf die globale Elektromobilitätsindustrie haben und die Zukunft der Elektromobilität in Europa prägen.

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