Orka Two Review: Schlanke Hörgeräte


Gegründet im Jahr 2018, Orka Labs fühlt sich wie ein größeres und etablierteres Hörgeräteunternehmen an, als es ist, mit ausgefeilter Hardware, die jetzt in der zweiten Auflage erscheint.

Das Orka Two ist so etwas wie eine Mischung aus verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Hörgeräten. Die Geräte sind als verschreibungspflichtige Hilfsmittel registriert, werden aber online als OTC-Produkte verkauft. Professionelle medizinische Beratungen und Anpassungen sind möglich (und im Preis inbegriffen), sind jedoch nicht erforderlich, wenn Sie sich für einen Alleingang entscheiden.

Die Hardware hat eine traditionelle Form, ein Hinter-dem-Ohr-Modell mit Empfängern, die sich über flexible Drähte in den Gehörgang schlängeln. Obwohl sie im Vergleich zu ähnlichen Designs etwas überdimensioniert sind (und mit jeweils 3,8 Gramm recht schwer), zeichnen sie sich durch ihre glänzende AirPod-weiße Farbe und das geschwungene Tropfendesign aus. Die Geräte verfügen über keine physischen Bedienelemente, was ihre Eleganz noch weiter verbessert. Für Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte sehen diese in etwa so gut aus, wie man es erwarten kann – und viel besser als die üblichen industriegrauen Hörgeräte, die heutzutage so alltäglich sind.

Wie bei den meisten Over-Ear-Geräten empfand ich den Sitz als etwas ungeschickt und musste erheblich herumfummeln, um sie richtig in meinen Ohren zu platzieren. Im Lieferumfang ist die übliche Sammlung offener und geschlossener Spitzen enthalten. Während ich normalerweise finde, dass mittelgroße Spitzen perfekt zu mir passen, empfand ich alle bis auf die kleinsten als unangenehm groß.

Zwei nebeneinander liegende weiße Over-the-Ear-Hörgeräte mit grauen Gehörgangspolstern

Foto: Orka

Passend zu seinem Hybriddesign bietet Orka zwei Möglichkeiten, die Einheiten zu konfigurieren. In der App ist ein leistungsfähiger Hörtest integriert, mit dem sich schnell die passenden Einstellungen vornehmen lassen. Wenn Sie über ein professionelles Audiogramm verfügen, können Sie alternativ ein Foto machen und es über die App hochladen. Dann passen die hauseigenen Audiologen von Orka Ihre Hilfsmittel entsprechend an (an einem Werktag). Eventuelle Anpassungen können per E-Mail oder telefonisch bei Orka vorgenommen werden, um Anpassungen vorzunehmen. Das Unternehmen weist jedoch darauf hin, dass seine Funktion „Remote-Beratung“, mit der Sie direkt über die App einen Termin vereinbaren können, derzeit überarbeitet wird und offline ist.

Die App von Orka ist so einfach, dass sie idiotensicher ist, und verfügt über zwei Hauptbetriebsmodi. „Normal“ ist der Modus mit geringem Umgebungslärm, der auf den Einstellungen basiert, die Sie über Ihr Audiogramm oder Ihren In-situ-Hörtest vorgenommen haben, während „In Noise“ eigentlich selbsterklärend ist. Hier geht Orka aggressiver mit den Einstellungen um und verwendet einen KI-Algorithmus, um seine Einstellungen dynamisch an Ihre Umgebung anzupassen. Mit einer Strahlformungsoption im In Noise-Modus können Sie Ihr Gehör gezielt auf eine einzelne Person oder „alle“ richten. Die Lautstärke kann universell oder individuell für jedes Ohr eingestellt werden.

Wie bereits erwähnt, gibt es an den Geräten keine physischen Bedienelemente. Ungewöhnlicherweise befinden sich Hardware-Bedienelemente am Ladeetui (das für etwa drei Aufladungen reicht). Hier finden Sie eine Programmtaste, die durch die beiden Betriebsmodi wechselt, und ein weiteres Tastenpaar zum Einstellen der Lautstärke. Passen Sie genau auf: Paradoxerweise befindet sich die Taste zum Erhöhen der Lautstärke auf der linken Seite und die Taste zum Verringern der Lautstärke auf der rechten Seite. Trotz der Umkehrung fand ich die am Gehäuse angebrachten Tasten letztendlich viel praktischer, als hinter meinen Ohren herumzufummeln, um die richtigen Tasten zu finden. Für Benutzer mit eingeschränkter Mobilität könnte dies von entscheidender Bedeutung sein.

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