Nach schweren Überschwemmungen in Kalifornien ergießen sich Millionen Gallonen Rohabwasser in den Pazifik

Nach Angaben von Behörden sind infolge der schweren Überschwemmungen, die durch die anhaltenden Stürme in Kalifornien verursacht wurden, fünf Millionen Gallonen Rohabwasser in den Pazifischen Ozean gelangt.

Am Montag ordnete die Gesundheitsbeauftragte der Stadt Long Beach, Dr. Anissa Davis, an, dass alle Freizeitbadebereiche wegen Wasserkontakts wegen zweier separater Abwasserunfälle vorübergehend geschlossen werden sollten.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt Long Beach wurden etwa fünf Millionen Gallonen Abwasser eingeleitet, von denen der Großteil in den Dominguez-Kanal gelangte, der in den Hafen von Long Beach führte.

Abwasser sei auch in den Compton Creek eingedrungen, der zum Los Angeles River münde, heißt es in der Mitteilung weiter.

Zusätzlich zu der Verschüttung in Rancho Dominguez – zwischen Compton und Long Beach gelegen – sollen weitere 40.000 Gallonen Abwasser in der City of Commerce ausgelaufen sein.

Die weitere Verschüttung floss auch in den Los Angeles River, was die Auswirkungen auf die Umwelt verschärfte und weitere Bedenken für die betroffenen Gebiete aufwirft, sagten Stadtbeamte.

In Teilen Kaliforniens kam es in den letzten Tagen zu biblischen Überschwemmungen

(AP)

Es kommt zu den biblischen Überschwemmungen in ganz Kalifornien, die Großstädte wie Los Angeles heimgesucht haben und durch Rekordniederschläge in Teilen des Staates verursacht wurden.

Das staatliche Gesetz verlangt in solchen Situationen aus größter Vorsicht eine vorübergehende Schließung und Ausschilderung von Stränden, bis die Wasserqualität den staatlichen Anforderungen entspricht, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Long Beach.

Zu den von den Beamten gesperrten Gebieten gehörte auch das Cabrillo Beach Ocean Waters in San Pedro. Der Strand bleibe geschlossen, bis die Beamten Bakterientests durchführen könnten, sagten Beamte.

„Diese Verschüttungen ereigneten sich heute früh und veranlassten die örtlichen Behörden zu sofortigen Maßnahmen“, heißt es in der Erklärung der Stadt.

„Die genaue Ursache des Abwasseraustritts wird derzeit untersucht, wobei Kapazitätsprobleme aufgrund starker Regenfälle und mögliche Schäden an der Kanalisation als mögliche Faktoren in Betracht gezogen werden.“

Letzte Woche wurde bereits eine Regenwarnung herausgegeben, woraufhin am 2. Februar die Badebereiche in der Bucht wegen separater Abwasserverschmutzungen geschlossen wurden. Beide Maßnahmen bleiben in Kraft.

„Angesichts der Schwere dieser neuen Abwasserkatastrophe ist nun eine obligatorische Schließung aller Badebereiche in Kraft. Mitarbeiter der Stadt stellen aktiv Schilder entlang der Küste auf, um Strandbesucher auf die Schließung aufmerksam zu machen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten“, heißt es in der Erklärung.

Das schwere Regenwetter wird voraussichtlich bis Donnerstag oder Freitag weiterhin Auswirkungen auf Kalifornien haben.

Mehrere Menschen kamen ums Leben, als der Sturm die Westküste heimsuchte, sowohl durch umstürzende Bäume als auch durch Sturzfluten.

Das kalifornische Amt für Notfallmanagement sagte, eine Person sei gestorben, nachdem ein Fahrzeug in einem Überschwemmungskanal weggeschwemmt worden sei. Eine Person starb beim Versuch, die Grenze zwischen den USA und Mexiko über den Tijuana-Fluss zu überqueren.

Der Sturm, verursacht durch einen massiven atmosphärischer Flusshat zu einer der feuchtesten zweitägigen Perioden in der Geschichte Südkaliforniens geführt.

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