Michael Manns Ferrari steckt an der Kinokasse in ernsthaften Schwierigkeiten


Dennoch wäre es eine dramatische Untertreibung zu sagen, dass der Film nun einen schwierigen Weg vor sich hat. Es hilft sicherlich nicht, dass „Ford gegen Ferrari“ aus dem Jahr 2019 noch vor wenigen Jahren weltweit 225 Millionen US-Dollar einbrachte. Es hat wahrscheinlich auch nicht geholfen, dass Sonys „Gran Turismo“ den Zuschauern kürzlich die Möglichkeit gab, den Rennfilm-Juckreiz zu stillen. Wirklich schade ist, dass Mann ein legendärer Filmemacher mit Klassikern wie „Thief“ und „The Insider“ ist, wobei es sich hierbei um ein Leidenschaftsprojekt handelt, das er seit Jahrzehnten zum Leben erwecken wollte. Dass es gleich zu Beginn so abstürzt und brennt, ist geradezu tragisch. Vor allem angesichts der sehr guten Kritiken, die der Film erhalten hat (lesen Sie hier unsere Rezension).

Mann ist leider ein Filmemacher, der in den letzten 20 Jahren einen schwierigen Weg hinter sich hat, wenn es um kommerziellen Erfolg und Veränderungen geht. Seit „Collateral“ (217 Millionen US-Dollar weltweit/60 Millionen US-Dollar Budget) im Jahr 2004 hatte er keinen echten Kassenschlager mehr, mit „Miami Vice“ (165 Millionen US-Dollar weltweit/135 Millionen US-Dollar Budget) und „Public Enemies“ (212 Millionen US-Dollar weltweit/60 Millionen US-Dollar Budget). 102 Millionen US-Dollar Budget) und „Blackhat“ (20 Millionen US-Dollar weltweit/70 Millionen US-Dollar Budget) waren alle finanziell enttäuschend. Ich sage das als jemand, der ihn zu meinen persönlichen Lieblingsregisseuren zählt, was es schwer macht, diese Pille zu schlucken.

Erschwerend kommt hinzu, dass auch Manns „Ali“ (87 Millionen US-Dollar weltweit/109 Millionen US-Dollar Budget) und „The Insider“ (60 Millionen US-Dollar weltweit/68 Millionen US-Dollar Budget) in den Jahren 2001 und 1999 scheiterten. Davor war sein jüngster Hit „Heat“ aus dem Jahr 1995 gewesen ” (187 Millionen US-Dollar weltweit/60 Millionen US-Dollar Budget). Wird das Mann helfen, „Heat 2“ zu machen? Vielleicht. Doch die Tatsache, dass „Ferrari“ bei der breiten Öffentlichkeit kein großes Interesse hervorgerufen hat, wird ihm sicherlich nicht dabei helfen, irgendjemanden davon zu überzeugen, das Unternehmen zu finanzieren. Leider bleibt Mann ein gefeierter Filmemacher mit teurem Geschmack, der es scheinbar nicht schafft, das Publikum für viele seiner Filme in Massen zu begeistern.

„Ferrari“ ist jetzt im Kino.

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