Dank der erstklassigen Bildverarbeitung waren Pixel-Geräte fast immer auf unserer Liste der besten Kamerahandys, die Sie kaufen können.
Das war sogar dann der Fall, als die Hardware auf dem Papier schwächer war als die der Konkurrenten. Doch eine neue Enthüllung der zuverlässigen Leakerin Kamila Wojciechowska deutet darauf hin, dass Google mit der Pixel-8-Familie noch einen Schritt weiter gehen wird.
In einem Stück für Android-AutoritätWojciechowska skizzierte die wichtigsten Verbesserungen, auf die Sie sich freuen können. Es sind fast durchweg gute Nachrichten, mit ein paar kleinen Wermutstropfen am Ende.
Die größte Neuigkeit ist, dass sowohl das Pixel 8 als auch das Pixel 8 Pro den Samsung ISOCELL GN2 als primären Kamerasensor erhalten.
Es handelt sich um einen 50-Megapixel-Sensor, der der direkte Nachfolger des GN1 ist, der sowohl im Pixel 6 als auch im Pixel 7 zum Einsatz kommt. Er ist größer, sodass er etwa 35 % mehr Licht in einer Szene einfangen kann, was bedeutet, dass Ihre Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich aussehen sollten besser als vorher. Bemerkenswert ist, dass es auch 8K-Videoaufzeichnung unterstützt, wozu auch der Tensor-3-Chip in der Lage ist.
Zum Thema frühere Leaks verrät Wojciechowska, dass es sich bei dem mysteriösen Temperatursensor im Pixel 8 Pro um einen Melexis MLX90632 handelt.
Wenn das stimmt, handelt es sich nicht um eine Wärmebildkamera oder irgendetwas, das etwas mit Fotografie zu tun hat: Sie dient lediglich der berührungslosen Temperaturmessung. „Google hat einfach beschlossen, ein ziemlich teures Gimmick in sein Gerät einzubauen, und das nicht zum ersten Mal“, schreibt Wojciechowska und spielt damit auf den Soli-betriebenen Motion Sense des Pixel 4 an.
Apropos Pro-exklusive Upgrades: Wojciechowska behauptet, dass das Pixel 8 Pro auch mit einem 8×8 ToF VL53L8-Sensor aufgerüstet wird, um „den Autofokus viel zuverlässiger zu machen“.
Sowohl das Pixel 8 als auch seine Pro-Version werden offenbar auch ein Ultrawide-Kamera-Upgrade erhalten. Für das Pixel 8 Pro ist dies besonders auffällig, da Wojciechowska sagt, dass es den 64-Megapixel-Sony IMX787 übernehmen wird – den gleichen, den das Pixel 7a als Hauptkamera verwendet – ausschließlich für Ultraweitwinkelaufnahmen. Das ist eine große Verbesserung gegenüber dem derzeit verfügbaren 12-Megapixel-Snapper.
Auch das reguläre Pixel 8 erhält in dieser Hinsicht ein Upgrade, wenn auch nicht so auffällig. Es ist derselbe 12-Megapixel-Sony IMX386, aber etwas breiter mit einem 0,55-fachen Zoomverhältnis, einer Verbesserung gegenüber dem 0,67-fachen Zoomverhältnis des Pixel 7.
Auch die Google Kamera-App erhält offenbar drei bedeutende Upgrades. Sie können eine Stufenauswahl für künstliches Bokeh erwarten, die mit dem „Cinematic“-Modus und etwas namens „Adaptive Torch“ ausgestattet ist, mit dem Sie den LED-Blitz an die Szene anpassen können, die Sie aufnehmen. Schließlich gibt es noch etwas namens „Segmentation AWB“, mit dem Sie eine Szene aufteilen können, sodass die KI ihre Verarbeitungsmagie auf jedes einzelne Segment anwenden kann.
Und was ist mit den Wermutstropfen, die ich zuvor erwähnt habe? Erstens gibt es keine Erwähnung eines Upgrades der nach vorne gerichteten Selfie-Kamera. Das ist ein bisschen schade, da viele darin das schwache Glied der Pixel-7-Kamera sehen, aber Sie werden davon offensichtlich nicht betroffen sein, wenn Sie kein großer Selfie-Fan sind.
Zweitens gibt Wojciechowska an, dass der Makromodus des Pixel 7 Pro möglicherweise nicht wieder verfügbar sein wird, und das ist eine Schande. Allerdings muss man zu Googles Verteidigung sagen, dass es sich wahrscheinlich um einen Nischensensor handelt.
Das Pixel 8 ist noch in weiter Ferne, eine Veröffentlichung wird erst im Oktober oder November erwartet, wo die Mobiltelefone voraussichtlich mit dem glänzenden neuen Betriebssystem Android 14 erscheinen werden. Glaubt man den aktuellen Gerüchten, wird es mit der Pixel Watch 2 auch Googles zweiten Versuch eines Wearables geben.