In Berlin verschärft sich die Jagd nach Baader-Meinhof-Flüchtlingen


Die deutsche Polizei hat am Sonntag (3. März) in Berlin bei einer Fahndung nach zwei Mitgliedern der linksradikalen Baader-Meinhof-Bande, die seit mehr als 30 Jahren auf der Flucht sind, kurzzeitig mehrere Personen festgenommen.

Die Polizei fahndet nach Ernst-Volker Staub, 69, und Burkhard Garweg, 55, von der radikalen Antikapitalistengruppe Rote Armee Fraktion (RAF).

Die Suche nach den beiden Männern hatte sich in den letzten Tagen intensiviert, nachdem am Montag Daniela Klette (65) festgenommen worden war, das dritte Mitglied des lange gesuchten Trios der RAF, das in den 1970er Jahren mehrere Bombenanschläge, Entführungen und Morde verübte, die Deutschland traumatisierten und 1980er Jahre.

Die Polizei gab am Sonntag zunächst die Festnahmen von zwei Männern bekannt, teilte später jedoch mit, dass es weitere Festnahmen gegeben habe.

Spätere Personenkontrollen hätten jedoch bestätigt, dass „es nicht die gesuchten Personen sind“, sagte ein Polizeisprecher und fügte hinzu, dass die Festgenommenen freigelassen worden seien.

Seit der Auflösung der RAF im Jahr 1998 sollen Klette und die beiden Flüchtlinge ihren Lebensunterhalt auf der Flucht durch Raubüberfälle auf Geldtransporter und Bargeldraub in Supermärkten finanziert haben.

Klette, die einzige Frau, die auf der Fahndungsliste von Europol als „gefährlich“ eingestuft ist, wurde am Montag in Berlin wegen des Verdachts des versuchten Mordes und verschiedener schwerer Raubüberfälle zwischen 1999 und 2016 festgenommen.

Nach dem Durchbruch ging die Polizei davon aus, dass sich die beiden verbliebenen Flüchtlinge ebenfalls in der deutschen Hauptstadt versteckten.

Die Polizei veröffentlichte am Samstag neue Fotos, bei denen es sich ihrer Meinung nach höchstwahrscheinlich um aktuelle Fotos von Garweg handelte.

Zu den Fotos, die vermutlich zwischen 2021 und 2024 aufgenommen wurden, gehörte eine deutliche Frontalansicht des mutmaßlichen Flüchtigen, der zwischen zwei Hunden auf einem Sofa saß.

Die Polizei erklärte, es könne „nicht ausgeschlossen werden“, dass Garweg und Klette „persönlichen und direkten“ Kontakt gepflegt hätten.

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