Eisige Hitze: Welche europäischen Länder essen am meisten Eis?


Der Eiscremekonsum in Europa ist gestiegen, aber welche Länder schöpfen am meisten davon?

Während Europa weiterhin unter sommerlichen Hitzewellen leidet, nehmen die Eisproduktion und der Eiskonsum auf dem Kontinent den neuesten Daten zufolge zu.

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Nach Angaben des Datenexperten Eurostat produzierten die Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Jahr 2022 3,2 Milliarden Liter Eis im Gesamtwert von mehr als 6 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 5 % gegenüber 2021.

Im gleichen Zeitraum wurden rund 250 Millionen Kilo Speiseeis in Länder außerhalb der EU exportiert, was einem Rückgang von 2 % gegenüber den bisher vorliegenden Zahlen entspricht.

Der Rückgang der Exportzahlen trotz steigender Produktion deutet darauf hin, dass die Europäer auf Eis zurückgreifen, um der Hitze zu trotzen.

Neben den heißeren Sommern spiegeln die Zahlen auch die Vorliebe der Europäer für gefrorene Desserts wider, wobei einige Berichte behaupten, dass es in Italien das erste Milcheis gegeben habe.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Research and Markets ist der Anstieg des Eiscremekonsums auch auf die rasche Urbanisierung des Kontinents und Verbesserungen in der Milchtechnologie zurückzuführen.

Die große deutsche Schaufel

Deutschland produzierte im Jahr 2022 620 Millionen Liter Speiseeis, was fast einem Fünftel der gesamten Jahresproduktion entspricht und den Wert von 2021 (614 Millionen Liter) übertrifft.

Die südeuropäischen Länder Frankreich und Italien folgten den deutschen Produktionszahlen mit 591 bzw. 571 Millionen Litern Produktion.

Deutsches Eis war mit durchschnittlich 1,5 Euro pro Liter am günstigsten, gefolgt von Frankreich und Italien.

Österreich, das fast zwei Millionen Liter Eis produzierte, hatte mit 7 Euro pro Liter das teuerste Eis des Kontinents – mehr als viermal so viel wie seine deutschen Nachbarn.

Frankreich: das exportstarke Schwergewicht

Die EU-Staaten exportierten im Jahr 2022 250 Millionen Kilogramm Eis in außereuropäische Länder und importierten 61 Millionen Kilogramm.

Frankreich liegt mit 53 Millionen Kilogramm, die außerhalb der EU exportiert wurden, an der Spitze der Exportliste, vor den Niederlanden, Italien, Deutschland und Belgien.

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Der französische Eishandelsmarkt war mit Abstand der größte, gefolgt von Irland und Deutschland.

In welchen Ländern wird am meisten Eis konsumiert?

Belgier kaufen mehr als 16 Kilo Eis pro Kopf – den Zahlen für 2020 zufolge die meisten auf dem Kontinent.

Lediglich Portugal und Polen lagen mit 14,18 bzw. 13,6 Kilo annähernd so hoch wie Belgiens Pro-Kopf-Eisverkäufe.

Die nordischen Länder haben sich im Laufe der Zeit auch den Ruf erarbeitet, die größten Eisliebhaber zu sein, wobei Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland zu den Ländern mit den höchsten Pro-Kopf-Käufern zählen.

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