Eines der vier Instrumente von James Webb ist nach einem Fehler offline


Das James-Webb-Weltraumteleskop hat ein Problem mit einem seiner Instrumente, dem Near Infrared Imager and Slitless Spectrograph oder NIRISS. Das Instrument ist derzeit offline, ohne Angabe, wann es wieder online sein wird, aber die Ingenieure arbeiten daran, das Problem zu beheben, und die Teleskophardware bleibt sicher.

So alarmierend das auch klingen mag, es ist nicht ungewöhnlich, dass solche Probleme auftauchen, insbesondere bei Weltraumteleskopen. Da die physische Wartung von Weltraumteleskopen äußerst schwierig ist, erfolgt die Fehlersuche in der Software langsam und sorgfältig, um Schäden zu vermeiden. Aus diesem Grund werden Instrumente an Weltraumteleskopen wie Hubble oder dem Swift Observatory in den Sicherheitsmodus wechseln, um sich selbst zu schützen, wenn ein Problem auftritt.

Im Fall von James Webb war das Problem mit dem NIRISS-Instrument auf eine Kommunikationsverzögerung zurückzuführen. „Am Sonntag, dem 15. Januar, kam es beim Near Infrared Imager und Slitless Spectrograph (NIRISS) des James Webb Space Telescope zu einer Kommunikationsverzögerung innerhalb des Instruments, was zu einer Zeitüberschreitung seiner Flugsoftware führte“, schrieb die NASA in a Aussage. „Das Instrument steht derzeit für wissenschaftliche Beobachtungen nicht zur Verfügung, während die NASA und die Canadian Space Agency (CSA) zusammenarbeiten, um die Ursache der Verzögerung zu ermitteln und zu korrigieren.“

NIRISS sitzt neben einem Sensor namens Fine Guidance Sensor oder FGS, der es dem Teleskop ermöglicht, genau auf seine Ziele zu zielen. NIRISS kann sowohl als Kamera als auch als Spektrograph arbeiten und verfügt über eine spezielle Funktion namens Aperturmaske, die es ermöglicht, Licht von besonders hellen Quellen auszublenden, um dunklere Quellen um sie herum besser sehen zu können. Das Instrument wird für Aufgaben wie das Aufspüren und Untersuchen von Exoplaneten und zum Betrachten entfernter Galaxien verwendet.

Die geplanten wissenschaftlichen Beobachtungen, die mit NIRISS geplant waren, werden laut NASA nun verschoben.

Dies folgt auf ein weiteres Problem mit Webb, das im Dezember 2022 auftrat. Ein Softwareproblem im Lageregelungssystem führte dazu, dass einige Instrumente am 7. Dezember in den abgesicherten Modus wechselten, wobei die wissenschaftlichen Beobachtungen angehalten wurden. Das wurde von behoben 20. Dezemberals alle wissenschaftlichen Operationen wieder aufgenommen wurden.

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