Das London Design Festival 2023 feiert Kunst, Handwerk und Architektur


Mehr als 300 Veranstaltungen, die Design, Kunst und Architektur feiern, werden die Stadt London bis zum 24. September beim 21. London Design Festival erobern.

Die Stadt London feiert diese Woche alles rund ums Design mit dem 21. jährlichen London Design Festival, das namhafte Künstler, Designer und Schöpfer für Veranstaltungen und Installationen in der ganzen Stadt zusammenbringt.

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Mehr als 300 Veranstaltungen finden in 13 verschiedenen Designbezirken in der ganzen Stadt statt und ermöglichen es der kreativen Community Londons, ihre Arbeiten in der gesamten Hauptstadt zu präsentieren, wobei der Schwerpunkt auf Kunst, Handwerk, Design und Architektur liegt.

„Das diesjährige Programm verspricht neue Perspektiven und grenzüberschreitende Ideen, die das Publikum begeistern werden“, sagte Festivaldirektor Ben Evans. „Aber genauso wichtig ist, dass das Festival Chancen für aufstrebende Talente bietet und die Inklusion in der Branche fördert.“

Die diesjährigen Sonderprojekte umfassen Werke renommierter lokaler und internationaler Künstler, die die Rolle des Designs beim Aufbau einer modernen Welt hinterfragen.

Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Euronews Culture hat einen Leitfaden zusammengestellt, der zeigt, was es beim diesjährigen London Design Festival zu sehen gibt.

„Aura“ von Pablo Valbuena

Eines der besonderen Projekte des diesjährigen Festivals in der St. Paul’s Cathedral ist eine Installation des spanischen Künstlers Pablo Valbuena, die zeitgenössische Rituale mithilfe von Zeit, Ton und Licht in einem der berühmtesten Tempel der Stadt untersucht. Das Projekt verwandelt die in der Kathedrale vorhandenen Klänge in eine pulsierende Lichtlinie, die von der Kuppeldecke projiziert wird.

Aura fügt sich nahtlos in das Gebäude ein, als wäre es Teil des ursprünglichen Entwurfs, und fasst die in der Kathedrale vorhandenen Musik, natürlichen Klänge und Stimmen zu einer physischen Darstellung von Gottesdiensten und Ritualen in der modernen Welt zusammen. Es ist Teil der Wren 300-Feierlichkeiten des Festivals als Hommage an den englischen Architekten Sir Christopher Wren anlässlich seines 300. Todestages.

„Nice to Meet You Again“ von Morag Myerscough, mit MINI

Die immersive, multisensorische Installation an der Shoreditch Electric Light Station stellt sich eine Zukunft vor, in der die Sinneserfahrung des Lebens in einer Stadt durch Elektromobilität verändert wird. Es ist die Vision des Londoner Künstlers und Designers Morag Myerscough in Zusammenarbeit mit dem Automobilpartner des Festivals, MINI.

Zusätzlich zu den farbenfrohen Stadtlandschaften, die der Künstler geschaffen hat, bietet die Installation Vogelgeräusche und Naturdüfte und gibt den Besuchern die Möglichkeit, vollständig in eine potenzielle Zukunft einzutauchen, in der Städte saubere Orte sind, an denen das Leben gedeihen kann. Außerdem wird das neueste Fahrzeug von MINI gezeigt, ein vollelektrischer MINI Cooper.

„Spirit of Place“ von Simone Brewster mit Amorim

Das Festival beauftragte die in London lebende Simone Brewster in Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Korkverarbeiter Amorim mit der Schaffung einer Reihe großformatiger skulpturaler Gefäße, die auf The Strand ausgestellt werden.

Die farbenfrohe Sammlung von Skulpturen, die bis zu 2,5 Meter hoch sind, stellt den Korkwald von Amorim in Herdade de Rio Frio, Portugal, und die vier Merkmale dar, die sein Überleben garantieren. Jede Skulptur ist eine visuelle Darstellung dieser Eigenschaften – Trockenheitsresistenz, Pilzresistenz, aufrechter Ausdruck und schnelles voluminöses Wachstum.

Das Mandala-Labor des Rubin Museums

Das Mandala Lab des Rubin Museums in Canary Wharf ist ein interaktiver Raum, der dazu dient, herausfordernde Emotionen – wie Anhaftung oder Neid – zu erforschen und zu überlegen, wie man sie in Weisheit umwandeln kann.

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Die freistehende Struktur enthält einen metaphorischen Grundriss für das emotionale Wohlbefinden des Menschen mit fünf zum Nachdenken anregenden, spielerischen Erlebnissen, die den Besuchern einen Einblick in ihr eigenes Selbstbewusstsein und das anderer geben sollen.

Besondere Installationen im V&A Museum

Ikonische Räume im V&A Museum wurden durch eine Sammlung speziell in Auftrag gegebener Installationen internationaler zeitgenössischer Designer verwandelt – und bieten einen Blick auf die globale Macht des Designs, Gemeinschaften zu binden und unerzählte Geschichten zu offenbaren.

Eine neonpinke Hana Mikoshi oder „Blumenschrein“ erhellt den Raum in einer Sitzinstallation, die vom „Mino Matsuri Festival“ inspiriert wurde. Der Baum wird mit 50.000 Sakura-inspirierten Washi-Papierblumen geschmückt, die von spezialisierten Kunsthandwerkern in Japan handgefertigt wurden.

„But She Still Wears Kohl and Smells Like Roses“ der palästinensischen Architektin und Künstlerin Dima Srouji wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Glases in Großsyrien und Palästina und zeigt Repliken von Glaswaren aus der V&A-Sammlung, die in der Region ausgegraben wurden.

Die Originalgefäße im Museum werden durch Karten ersetzt, die die oft gewalttätigen Geschichten hinter ihrer Ausgrabung erklären.

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„Unstuck Melody“ vereint Wandteppiche, Skulpturen und Filme, um anhand zeitgenössischer Sikh-Lehren Momente der Selbstfindung zu schaffen und deren Einfluss auf das Design von heute zu untersuchen. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen dem in Großbritannien geborenen kanadischen Künstler Nirbhai (Nep) Singh Sidhu und der britischen Kunstorganisation Without Shape Without Form.“

Londoner Designmesse & Material Matters

Im Laufe des Festivals finden auch mehrere Designmessen statt.

Die London Design Fair kehrt nach dreijähriger Abwesenheit zurück und findet vom 21. bis 24. September in der Truman Brewery in Shoreditch statt und präsentiert innovatives Design, Marken, internationale Pavillons und Hersteller. Es ist die größte kommerzielle Ausstellung während des Festivals.

Vom 20. bis 23. September bringt die Material Matters-Messe führende globale Marken, Designer, Macher und Innovatoren im Bargehouse, Oxo Tower Wharf, zusammen, um die Bedeutung von Materialien und ihre Fähigkeit, unser Leben zu gestalten, zu untersuchen und zu feiern.

Das London Design Festival findet derzeit bis zum 24. September in der ganzen Stadt statt.

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