Britische Gesetzgeber mahnen zur Vorsicht bei der Einführung des digitalen Pfunds im Einzelhandel

Der britische Gesetzgeber fordert eine vorsichtige Haltung bei der Einführung eines digitalen Pfunds für den Einzelhandel. Sie betonen, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen technologischen Fortschritten und möglichen Nachteilen zu finden.

Mitglieder des Treasury Select Committee haben ausgedrückt Bedenken hinsichtlich der möglichen Einführung eines digitalen Pfunds für den Einzelhandel, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung vor der Umsetzung unterstreicht. Obwohl der Ausschuss potenzielle Vorteile im Hinblick auf Innovationen erkennt, hat er die Bank of England (BoE) und das Finanzministerium aufgefordert, die Notwendigkeit eines solchen Schritts gründlich zu prüfen und dabei sowohl die damit verbundenen Kosten als auch die Risiken zu berücksichtigen.

In der Zwischenzeit empfiehlt der Bericht des Ausschusses, niedrigere Anfangsgrenzen für den Wert digitaler Einzelhandels-Pfunde festzulegen, um das Risiko möglicher Bank-Runs angesichts der Marktinstabilität zu verringern. Diese besondere Vorsichtsmaßnahme zielt darauf ab, erhebliche Überweisungen von Einlagen in digitale Geldbörsen zu verhindern, was das Risiko von Bankinsolvenzen und die Kreditkosten erhöhen könnte.

Screenshot des Berichts des Finanzausschusses. Quelle: Britisches Parlament

Der Bericht ging auf Datenschutzbedenken ein und empfahl, dass jede Gesetzgebung zur Einführung eines digitalen Pfunds die Nutzung von Daten durch die Regierung oder die BoE strikt einschränken sollte. Der Ausschuss betonte, wie wichtig es ist, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und sicherzustellen, dass die Digitalisierung der Währung keine ungerechtfertigte Überwachung ermöglicht.

Der Bericht schlägt vor, dass im Falle einer Gesetzgebung zur Einführung eines digitalen Pfunds die Regierung und die Bank of England ausdrücklich daran gehindert werden sollten, über das digitale Pfund erfasste Daten für Zwecke zu verwenden, die über die bereits für die Strafverfolgung genehmigten Zwecke hinausgehen.

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Die Vorsitzende des Ausschusses, Harriett Baldwin, betonte die Notwendigkeit überzeugender Beweise, bevor über die Einführung eines digitalen Pfunds für den Einzelhandel nachgedacht wird. Sie betonte die Notwendigkeit eines klaren Nachweises, dass die Umsetzung der britischen Wirtschaft zugute kommen würde, ohne dass die Risiken eskalieren oder unüberschaubare Kosten entstehen, und betonte, dass die Entscheidung über die Integration in das Finanzsystem von einer umfassenden Bewertung dieser Faktoren abhängen sollte.

Die britischen Gesetzgeber befürworteten zwar die aktuellen Designbemühungen der Bank of England, drängten jedoch auf Transparenz hinsichtlich der Projektkosten. Baldwin betonte die Notwendigkeit einer präzisen Kosten-Nutzen-Analyse, um sicherzustellen, dass die Einführung eines digitalen Pfunds für den Einzelhandel mit den umfassenderen Zielen der wirtschaftlichen Stabilität und der finanziellen Inklusion im Einklang steht.

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