Der verführerisch leistungsstarke Handheld von Asus, der ROG Ally, wurde einem der umfangreichen und detaillierten Teardowns von iFixIt unterzogen. Der Video-Teardown fiel positiv aus und lobte den wartungsfreundlichen Akku, die Thumbsticks, die Lüfter und die SSD des Geräts. Allerdings verliert das Asus ROG Ally einige Punkte aufgrund eines schwer austauschbaren Bildschirms und der (mangelnden) Verfügbarkeit einiger kundenspezifischer Ersatzteile.
iFixit möchte unter die Haut des Asus ROG Ally blicken, um zu prüfen, wie es sich gegen den „unangefochtenen König der PC-basierten Gaming-Handhelds“, Valves Steam Deck, schlägt. Die Reparierbarkeit eines Geräts ist für Technikbegeisterte von entscheidender Bedeutung, daher ist die Bewertung von Websites wie iFixit für viele Benutzer von entscheidender Bedeutung. Unsere ausführlichen Testberichte zum Asus ROG Ally und Valve Steam Deck haben auch Einheiten aufgezeigt, die über die eingefügten Links nachgelesen werden können. Allerdings geht iFixit in dieser Hinsicht deutlich tiefer.
Das Öffnen des ROG Ally war ein Kinderspiel, da nur sechs Kreuzschlitzschrauben und ein paar Laschen/Clips herausgedrückt werden mussten, um die Rückseite abzunehmen. Auf der Batterie befindet sich ein „Do not manipulation“-Aufkleber (sowie zwei kleinere Warnaufkleber auf anderen Komponenten). Dies ist jedoch eher ein Sicherheitshinweis als ein rechtlicher Hinweis, da Li-Ionen-Akkus bei unsachgemäßer Behandlung flüchtig sein können. iFixit beschrieb den leicht austauschbaren Akku des ROG Ally als seinen „größten Reparaturvorteil“ gegenüber dem Steam Deck.
Trotz der Warnung lässt sich der Akku des ROG Ally leichter austauschen als der des Steam Decks, da er verschraubt und nicht festgeklebt ist. Zu den leicht abschraubbaren Komponenten gehörte auch die M.2-SSD mit 2230-Formfaktor (die zum Zeitpunkt des Schreibens auf 2 TB aufgerüstet werden kann).
Die weitere Demontage brachte benutzerfreundlichere Überlegungen zum Design zum Vorschein. Beispielsweise befindet sich die Thumbstick-Baugruppe auf einer modularen Platine, die mit Schrauben und einem abnehmbaren Datenkabel befestigt wird. Im abgenommenen Zustand kann der Benutzer durch Drehen von zwei weiteren Schrauben die physischen Daumenstifte trennen, die je nach Spielstil und Vorlieben des Benutzers verschleißanfällig sind. Die Kühlkörper- und Lüfterbaugruppe ist modular aufgebaut und leicht zu entfernen/zu warten.
Nach dem Entfernen des Mainboards ist das Entfernen der modularen Lautsprecher, des Netzschalters, des Fingerabdrucksensors, des LED-Rings und anderer Teile kein Problem.
Das Entfernen des Bildschirms war nicht sehr benutzerfreundlich. Wie viele Smart-Geräte wurde es eingeklebt, und iFixit verwendete eine Kombination aus Skalpell und Gitarrenplektren, um es zu schneiden und herauszuhebeln, um die Gefahr eines Glasbruchs zu minimieren (vielleicht wäre etwas heiße Luft beim Kleben hilfreich).
Ein letzter Nachteil, der im iFixit-Video hervorgehoben wird, betrifft das Fehlen offizieller ROG Ally-Ersatzteile. Asus hat sich noch nicht verpflichtet, diese den Reparaturwerkstätten oder der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, aber wenn es dem Trend seines Hauptkonkurrenten folgt, sollte es dies zu gegebener Zeit tun.
iFixit beendet sein Video mit einer Kritik an der Benutzeroberfläche des ROG Ally und seiner Verwendung von Windows. Allerdings sind die guten und schlechten Aspekte von Windows sehr wohlbekannt Toms Hardware Leser, und wir haben in unserem Test eine ausführliche Diskussion über Armory Crate SE auf dem Asus-Handheld geteilt.