AMDs neue 8-Kern-CPU ist eine schlechte Nachricht für Gamer


Die neueste preisgünstige Achtkern-CPU von AMD ist gerade wie ein Luftschiff aus besonders schwerem Metall gelandet, da seine Spieleleistung deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das Problem mit dem AMD Ryzen 7 5700 Das liegt an seinem Cache bzw. dessen Fehlen, nicht nur im Vergleich zum aufgerüsteten Ryzen 7 5700X3D, sondern auch, wenn man ihn neben den erfahrenen Ryzen 7 5700X stellt.

Ursprünglich auf der diesjährigen CES angekündigt, war der Ryzen 7 5700 Teil einer überraschenden Ankündigung von AMD, seine alte Sockel-AM4-Plattform mit einer neuen CPU-Reihe am Leben zu erhalten. Die neuesten Benchmarks zeigen jedoch, dass diese neue CPU höchstwahrscheinlich nicht zu den besten Gaming-CPU-Optionen gehört. Wenn Sie planen, einen Gaming-PC zu bauen, sollten Sie diesen neuen Chip eher meiden.

AMDs CPUs der Marke Wenn die Modellnummer der CPU kein „X“ enthält, verfügt sie in der Regel über die gleichen Kernspezifikationen wie das Der Ryzen 5 5600 hat beispielsweise die gleiche Anzahl an Kernen und das gleiche Cache-Setup wie der Ryzen 5 5600X, aber sein Boost-Takt beträgt nur 4,4 GHz, verglichen mit 4,6 GHz beim letzteren.

Die gleiche Logik gilt auch für den Ryzen 7 5800 im Vergleich zum 5800X, und das gilt auch für die gesamte Geschichte der Marke Ryzen. Sogar der Ryzen 7 1700 verfügt über die gleichen Kernspezifikationen wie der 1700X – nur die Taktrate ist anders. Allerdings ist der Ryzen 7 5700 tatsächlich eine ganz andere CPU als der Ryzen 7 5700X.

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Die neue CPU hat mit acht Zen-3-Kernen und acht Threads die gleiche Kernanzahl und sogar den gleichen 4,6-GHz-Boost-Takt wie der 5700X. Allerdings verfügt der Ryzen 7 5700 nur über 16 MB L3-Cache, verglichen mit 32 MB beim 5700X. Das bedeutet, dass der neue Ryzen 7 5700 viel mehr Zeit mit dem Zugriff auf den (langsameren) Hauptsystemspeicher verbringen wird als der 5700X, was dramatische Auswirkungen auf die Bildraten bei Spielen hat.

Der PC-Tech-YouTube-Kanal Hardware Unboxed hat die neue CPU im Video oben auf Herz und Nieren geprüft, und die Ergebnisse sind verblüffend, da der fehlende Cache erhebliche Auswirkungen auf die Spieleleistung hat. In Hitman 3 beispielsweise erreicht der Ryzen 7 5700 durchschnittlich 146 fps, verglichen mit 178 fps beim 5700X. In Cyberpunk 2077 Phantom Liberty erreicht der 5700 ebenfalls durchschnittlich 99 fps, während der 5700X durchschnittlich 112 fps erreicht. Im Vergleich dazu erreicht der neue zwischengespeicherte 5700X3D in diesem Test durchschnittlich 137 fps.

Nimmt man den Durchschnitt aller Testspiele des Senders, liegt die Bildrate des 5700 mit 95 fps deutlich hinter den 110 fps des 5700X. Das alles zeigt, dass Taktrate und Kernanzahl nicht alles sind – wenn Sie nicht über genügend Cache verfügen, erhalten Sie keine Bildraten. Grundsätzlich handelt es sich beim Ryzen 7 5700 um einen Ryzen 7 5700G, allerdings ohne die integrierte Radeon Vega 8 GPU und mit etwas langsamerem Basistakt.

Warum hat AMD das getan? Dies ist reine Spekulation, aber wir vermuten, dass AMD nach einer Möglichkeit suchte, die Cezanne-Chips aus seiner Zen-3-APU-Reihe von CPUs mit integrierter Grafik, wie dem Ryzen 7 5700G, zu verwenden. Möglicherweise gibt es Chips, bei denen der GPU-Anteil nicht den Anforderungen entsprochen hat, und die Veröffentlichung einer neuen CPU auf Basis dieser Chips, jedoch ohne integrierte GPU, ermöglicht es AMD, diese Chips weiterhin zu verkaufen.

Was auch immer der Grund sein mag, der AMD Ryzen 7 5700 scheint eine CPU zu sein, die man als Gamer meiden sollte. Wenn Sie auf der Suche nach einer neuen Gaming-CPU sind, die nicht die Welt kostet, schauen Sie sich unseren Testbericht zum Ryzen 5 7600X sowie unseren Testbericht zum Core i5-14600K aus Intels aktueller Produktpalette an.

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