30.000 Anleger der insolventen Project-Immobilien-Gruppe bangen um 1,4 Milliarden Euro

Arbeiten auf der Baustelle

Viele Anleger und Käufer sorgen sich um die Immobilienprojekte der Project-Gruppe.

(Foto: IMAGO/Frank Peter)

Berlin, Düsseldorf Peter K. hatte sich ein Ruhepolster für das Alter erhofft, als er vor zwei Jahren 300.000 Euro in den Immobilienfonds Project Metropolen 20 steckte. Ab Januar 2028 sollten jährlich sechs Prozent zurückfließen, beschreibt er seine Lage. Statt in Vorfreude lebt K., der seinen vollständigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, inzwischen in Angst: „Ich hoffe, dass nicht alles weg ist“, sagt er. „Alles in allem lässt mich das momentan nicht ruhig schlafen.“

Mit seinen Nöten ist K. nicht allein. Rund 30.000 Privatanleger haben den rund 20 Fonds der bayerischen Project-Immobilien-Gruppe (PI) aus Nürnberg und Bamberg rund 1,4 Milliarden Euro anvertraut. Der Projektentwickler wollte Wohnungen und Gewerbeimmobilien schlüsselfertig bauen. Seit vergangener Woche sind mehrere Tochtergesellschaften und die Holding der Gruppe insolvent.

Die Besonderheit im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen in der Immobilienbranche: Die Gruppe verzichtete bewusst auf Bankkredite. Stattdessen sammelte sie das nötige Kapital über Fonds ein.

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