Frankfurt Der Dax hat im Juli neue Allzeithochs erreicht, doch Deutschlands Vorstände und Aufsichtsräte scheinen dem Börsenaufschwung nicht zu trauen. Im Juli kauften sie so wenig Aktien der eigenen Unternehmen wie lange nicht. Das zeigt die monatliche Handelsblatt-Auswertung der größten Insiderdeals.
„Im Ferienmonat Juli gehen die Käufe üblicherweise zurück, aber diesmal sind die Volumina besonders gering“, sagt Olaf Stotz, Professor an der Privatuniversität Frankfurt School of Finance & Management. Stotz analysiert die Insidertransaktionen und sagt: „Sie deuten an, dass es schwierig wird, höhere Kurse am Aktienmarkt zu rechtfertigen.“ Die Dax-Verluste in den ersten beiden August-Handelstagen bestätigen diese Interpretation.
Die Topmanager fürchten aber offensichtlich auch keinen nachhaltigen Abschwung, denn sie trennten sich nur von wenigen Aktien. Unter den Unternehmen, die in einem Index der Deutschen Börse notiert sind, gab es nur einen einzigen Verkauf. Der ist aber laut Stotz ein „Lehrbuch-Beispiel“ für einen typischen Insiderverkauf, den Privatanleger nachmachen könnten.
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