Berlin Der Abwärtstrend bei den deutschen Immobilienpreisen ist einer Studie zufolge im zweiten Quartal trotz weiterer Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) nahezu zum Erliegen gekommen.
Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen sanken von April bis Juni nur noch um durchschnittlich 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie aus dem Immobilienpreisindex Greix hervorgeht, den das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag veröffentlichte. Einfamilienhäuser kosteten sogar 2,3 Prozent und Mehrfamilienhäuser 1,8 Prozent mehr.
„Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich im zweiten Quartal durchaus robust“, sagte IfW-Präsident Moritz Schularick. „Die Erwartung, dass die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank allmählich zum Ende kommen, hat dem Immobilienmarkt nach den deutlichen Preiskorrekturen der letzten Monate ganz offenbar gutgetan.“
Das sei ein positives Konjunktursignal. Die EZB hat ihren Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation neun Mal angehoben, was Hypothekendarlehen verteuert und die Nachfrage nach Häusern dämpft. Ob sie nach der Sommerpause nachlegt, ist offen.
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