Kann Geothermie die Energiewende retten?

Stark-Watzinger, Scholz und Söder in Geretsried

Das kanadische Unternehmen Eavor baut in Bayern eine Testanlage für seine Technologie.

(Foto: Reuters)

Berlin Mehr politischen Rückenwind kann sich ein Unternehmen kaum wünschen: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich besuchte am Donnerstag die Baustelle für ein Geothermiekraftwerk der kanadischen Firma Eavor im bayerischen Geretsried. Dabei waren auch Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen auf die Geothermie und speziell auf die neue Technologie aus Kanada. 

Erdwärme gilt grundsätzlich als ideale nachhaltige Ergänzung zu Wind- und Solarenergie, weil sie wetterunabhängig Energie liefert. Üblicherweise wird dabei heißes Wasser in der Tiefe angebohrt und nach oben geleitet. Dort gibt das Wasser seine Wärmeenergie ab und fließt wieder ins Erdreich zurück.

Das größte Risiko ist, dass dabei kleinere Erdbeben ausgelöst werden können. Im baden-württembergischen Staufen bei Freiburg wurde vor Jahren eine tiefliegende Gipsschicht angebohrt, die dadurch mit Grundwasser in Berührung kam. Seitdem hebt sich die Erde langsam an vielen Stellen, in der Altstadt sind bereits viele Häuser unbewohnbar. 

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