Hass im Internet trifft besonders weibliche Führungskräfte

Annalena Baerbock

Ein 14-köpfiges Team geht gegen Angriffe vor, die sich im Netz gegen die Außenministerin richten.

(Foto: IMAGO/Political-Moments)

Berlin, Düsseldorf Knapp ein Jahr ist es her, dass der russischen Staatspropaganda einer ihrer bislang größten Coups in Deutschland gelang. Ein kurzes Video von Annalena Baerbock zeigt die deutsche Außenministerin bei einer Podiumsdiskussion in Prag. Sie sichert darin zu, dass die Bundesregierung den Ukrainern „zur Seite stehe, so lange, wie diese das brauchen“. Dieses Versprechen gelte, „egal, was meine deutschen Wähler sagen“.

Das Video war von kremlnahen Propagandisten so bearbeitet worden, dass es scheint, als wären Baerbock der Wählerwille und die Wähler gleichgültig. Über Propagandakanäle wurde das manipulierte Video verbreitet und in der Folge millionenfach geteilt. Der Grünen-Politikerin schlug als Konsequenz heftige Kritik und blanker Hass entgegen.

Baerbock ist hierzulande eine der häufigsten Zielpersonen von Hetzkampagnen im Netz – allerdings bei Weitem nicht die einzige. Zahlreiche Studien zeigen, dass Hass im Internet häufiger weiblichen Führungskräften in der Politik entgegenschlägt als ihren männlichen Kollegen.

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