Energiekonzern Eon hebt seine Gewinnprognose an

Eon

Besonders der geringe Börsenstrompreis habe bei Eon für Entspannung gesorgt.

(Foto: imago images / Rupert Oberhäuser)

Berlin Der Versorger Eon hat im ersten Halbjahr von der Beruhigung des Energiemarkts profitiert und erhöht seine Prognose für das laufende Jahr. Die Beschaffungskosten sanken. Der bereinigte Konzernüberschuss legte von 1,4 Milliarden auf 2,3 Milliarden Euro zu, wie Eon anhand vorläufiger Zahlen am Donnerstagabend in Essen mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg von 4,1 Milliarden auf 5,7 Milliarden Euro. Die ausführlichen Zahlen will Eon am 9. August vorlegen.

Eon erwartet nun für dieses Jahr ein Ebitda von 8,6 Milliarden bis 8,8 Milliarden Euro. Die bisherige Prognose lautete 7,8 bis 8,0 Milliarden Euro. Auch für die Bereiche Energienetze und Kundenlösungen zeigte sich Eon optimistischer. Der bereinigte Konzernüberschuss soll 2,7 bis 2,9 Milliarden erreichen, hier hatte Eon bislang 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Die Prognose berücksichtige die Möglichkeit einer schlechteren Marktsituation vor allem im letzten Quartal 2023 sowie den Umstand, dass die in den vergangenen Monaten gefallenen Großhandelspreise für Strom und Gas an die Kunden über Preissenkungen weitergegeben und damit das zweite Halbjahr finanziell belasten würden.

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