Xiaomi sagt, dass sein SU7 EV Porsche übertreffen kann und über mehr Technologie als Tesla verfügt


Xiaomi, eine chinesische Marke, die einst als Synonym für erschwingliche Smartphones galt, versucht nun, mit ihrem ersten Elektroauto noch mehr Aufsehen zu erregen. Das wurde heute bei einer Veranstaltung in Peking vorgestellt Xiaomi SU7 – auf Chinesisch „soo-chee“ ausgesprochen – ist eine Limousine, die auf der unternehmenseigenen Modena-Architektur mit HyperEngine-Elektromotoren mit bis zu 21.000 U/min sowie einem von seinen Druckgussmaschinen mit einer Schließkraft von 9.100 Tonnen geprägten Fahrgestell basiert – schlagend das von Tesla offenbar. Die Linie wird in zwei Varianten erhältlich sein: der SU7 Max mit zwei Motoren und Allradantrieb und der SU7 mit einem Motor und Hinterradantrieb.

Es wird noch ein paar Monate dauern, bis Xiaomi die Preise bekannt gibt, aber es wird bereits behauptet, dass der SU7 Max eine Reichweite von bis zu 800 km (497 Meilen; laut China Light-Duty Vehicle Test Cycle, auch bekannt als CLTC) hat, sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 2,78 Sekunden, beides offenbar schneller als Teslas Model S und Porsches Taycan Turbo. Dies ist zum Teil der großzügigen 101-kWh-800-V-Hochspannungsplattform des Batterieherstellers CATL zu verdanken, die eine Reichweite von 220 km mit nur 5-minütigem Aufladen, 390 km in 10 Minuten oder 510 km in 15 Minuten bietet. Das Basismodell unterstützt jedoch nur das 400-V-Laden für seinen kleineren 73,6-kWh-Akku, der eine Reichweite von bis zu 668 km oder 415 Meilen hat.

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Xiaomi hat Talente aus der Automobilindustrie angeheuert, um dieses Projekt zu realisieren. CEO Lei Jun behauptete vor allem, dass Tianyuan Li, früher Mitarbeiter der iX-Serie und der iVision-Konzepte von BMW, sich dem Autodesign-Team von Xiaomi angeboten habe. Zu Li gesellte sich auch James Qiu, der zuvor am Vision EQXX-Design von Mercedes-Benz gearbeitet hatte. Später engagierten sie Chris Armreif, einen BMW-Veteranen, als ihren Designberater.

Der SU7 ist etwa so groß wie der BMW 5er und ist 1.440 mm hoch, 1.963 mm breit und 4.997 mm lang. Sie erhalten drei Farboptionen: das charakteristische „Aquablau“, Grau oder Olivgrün. Bei seiner Veranstaltung hob Lei die scheinbar großzügige Beinfreiheit sowie den Kofferraum hervor – 517 Liter hinten und 105 Liter vorne.

Bei der Einführungsveranstaltung hob Lei Details wie die „Wassertropfen“-Scheinwerfer hervor, die jeweils dem chinesischen Schriftzeichen für „Reis“ (das „mi“ in „Xiaomi“) ähnelten, sowie das Halo-Hinterrad-Bremslicht aus 360 LEDs. Der Geschäftsführer wies auch darauf hin, dass sein Team sich für die halb verdeckten Türgriffe entschieden habe, da die bündigeren Griffe offenbar bei kaltem Wetter schwieriger zu bedienen seien.

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Wie Xiaomi zuvor angepriesen hat, bietet der SU7 ein HyperOS-In-Car-Entertainment-System, das von Qualcomms Snapdragon 8295-Prozessor angetrieben wird und nur 1,49 Sekunden zum Hochfahren benötigt. Über den zentralen 16,1-Zoll-3K-Bildschirm sowie optionale Xiaomi Pad-Tablets, die an magnetischen Anschlüssen (bis zu 22,5 W Leistung) hinter den beiden Vorderköpfen befestigt werden können, können Sie auf Ihre Medien zugreifen, Ihre Sitze anpassen oder sogar Ihre Xiaomi-Geräte steuern ruht. Die Benutzeroberfläche auf dem zentralen Bildschirm ermöglicht bis zu drei geteilte Fenster für Multitasking, und Sie können für ein nahtloses Erlebnis sogar den Bildschirm Ihres Xiaomi-Telefons darauf übertragen. Die Musik- und Videounterhaltung wird durch die 23 internen Dolby Atmos-Lautsprecher ergänzt.

Lei erwähnte auch die Öffnung des Xiaomi CarIOT-Ökosystems für Dritte. Ein Beispiel ist ein intelligenter Autositz, der Sie daran erinnern kann, wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist. Der Geschäftsführer fügte hinzu, dass sogar iPhone-Benutzer einige der Xiaomi-Autofunktionen nutzen können, mit Unterstützung für drahtlose CarPlay- und AirPlay-Konnektivität sowie der iPad-Montage für Fondpassagiere.

Ähnlich wie Volkswagen weiß Xiaomi bereits, dass Autobesitzer immer noch lieber haben manche Physische Tasten, daher sind einige für die Klimatisierung übrig geblieben, sowie zwei zusätzliche Tasten – eine zum Umschalten des Spoilers (Lei sagte, dies dient hauptsächlich der Angeberei) und eine zum Einstellen der Körperhöhe (um ein Verkratzen des Bodens zu vermeiden, wenn …). erforderlich). Optional ist auch eine Tastenreihe unterhalb des Zentraldisplays erhältlich.

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Der SU7 wird dank seiner Xiaomi Pilot-Plattform, die von bis zu zwei NVIDIA Drive Orin-Prozessoren (das Basismodell verfügt nur über einen) und einer Reihe von Sensoren angetrieben wird, auch über autonome Fahrfunktionen verfügen. Dazu gehört ein oben montierter Lidar mit einer Sichtweite von bis zu 200 m und einer Pixelgenauigkeit von bis zu 0,1 m – letzteres bedeutet eine bessere Erkennung dünnerer und kleinerer Hindernisse. In einer Reihe von Videodemos zeigte Xiaomi, wie der SU7 durch eine stark befahrene Straße mit gemischten Hindernissen navigieren, selbstständig einen Parkservice durchführen und sogar selbst auf einem Roboterparkplatz mit engen Platzverhältnissen einparken kann. Als in Peking ansässiges Unternehmen gibt Xiaomi an, dass die Sensoren des SU7 auch mit schneereichen und regnerischen Klimazonen zurechtkommen.

Lei fügte hinzu, dass sein Unternehmen bis Ende 2024 autonome Fahrtests in 100 Städten in ganz China abschließen will, obwohl unklar ist, wie schnell die lokalen Behörden autonomes Fahren landesweit öffnen werden.

Zusätzlich zu zukünftigen Software-Updates kündigte Xiaomi auch seine kommenden HyperEngine V8-Modelle mit rekordverdächtigen 27.200 U/min an, die alle in einem stärkeren Siliziumstahlgehäuse untergebracht sind, um den Motor unter Kontrolle zu halten. Dieser ist offenbar bereits serienreif und plant, ihn bis 2025 in Autos auszurüsten. Das Unternehmen kündigte dann einen weiteren Schritt mit einem auf Kohlefaser basierenden Elektromotor der nächsten Generation an, der angeblich satte 35.000 U/min erreichen soll Das wird offenbar nicht so schnell fertig sein.

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Xiaomi hat noch keine Preise für die SU7-Reihe bekannt gegeben, obwohl Lei bereits angedeutet hat, dass sie teuer sein werden – was natürlich subjektiv ist. Wir werden es in ein paar Monaten herausfinden und bis dahin hoffentlich auch über die Verfügbarkeit außerhalb Chinas Bescheid wissen, aber mit einer Markteinführung in den USA würden wir in absehbarer Zeit, wenn überhaupt, nicht rechnen. In der Zwischenzeit können Sie die Xiaomi 14- und 14 Pro-Smartphones und die Xiaomi Watch S3 eSIM in ihren Limited Edition-Farben erhalten – entweder Aquablau oder Olivgrün – passend zum kommenden SU7.

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