„Wir fragen nicht nach dem Mond“: Welches Erbe hat der französische Anti-Rassismus-Marsch vierzig Jahre später hinterlassen?

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Vor vierzig Jahren, am 15. Oktober 1983, brach eine Handvoll junger Menschen von der südfranzösischen Stadt Marseille aus zu einem langen Marsch nach Norden nach Paris auf. Sie forderten gleiche Rechte und ein Ende der rassistischen Verbrechen, die Frankreich damals heimsuchten. Als sie am 3. Dezember die französische Hauptstadt erreichten, wurden sie von Zehntausenden Demonstranten flankiert. FRANCE 24 bietet Ihnen einen besonderen 50-minütigen Dokumentarfilm, der auf dieses historische Ereignis und sein Erbe zurückblickt.

Unsere Reporter trafen sich mit Djamel, Farid, Marilaure und Toumi, einigen der Protagonisten des Marsches von 1983. Als Helden einer ganzen Generation von Einwanderern und Einwanderern der zweiten Generation in Frankreich vermitteln sie uns einen kompromisslosen Blick auf ihre Initiative, die die französische Gesellschaft aufrüttelte, aber auch auf das, was seitdem passiert ist.

Tatsächlich haben diese „Demonstranten“ oft einen bitteren Blick auf die Unzulänglichkeiten, Misserfolge und unerfüllten Versprechen französischer Politiker sowie auf die Isolation, der die Bewohner von Arbeitervierteln immer noch allzu oft ausgesetzt sind. Vierzig Jahre später hallt das Erbe des Marsches für Gleichheit und gegen Rassismus mehr denn je in einer zersplitterten französischen Gesellschaft nach, in der sich so wenig verändert hat.

Englische Übersetzung: Nicholas Rushworth und Shirli Sitbon

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