Welches sind die besten europäischen Länder für Frauen, um ihre Karriere aufzubauen?


Am Internationalen Frauentag zeichnen sich die nordeuropäischen Länder durch Frauen aus, die ihre Karriere weiterentwickeln möchten.

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Ungleichheiten beim Zugang zur Arbeit, beim beruflichen Aufstieg und bei der Entlohnung sind für Frauen in Europa immer noch alltägliche Realität, aber welche Länder bieten Frauen bessere Karrierechancen als andere?

Eine neue Studie, die Claims.co.uk am Internationalen Frauentag auf der Grundlage von Daten des Weltwirtschaftsforums (WEF) veröffentlicht hat, zeigt, dass sich die nordischen Länder, insbesondere Island, als führende Länder bei der Förderung des beruflichen Aufstiegs von Frauen erwiesen haben.

Die Studie verwendet einen Index, um anzugeben, welches das fortschrittlichste Land für die Beschäftigung von Frauen ist, und gewichtet dabei Faktoren wie das weibliche Einkommen, die Vertretung von Frauen im Parlament und die Möglichkeiten für den beruflichen Aufstieg.

Basierend auf dieser Untersuchung sicherte sich Island mit einem beeindruckenden Wert von 86,49 von 100 den Spitzenplatz. Finnland liegt an zweiter Stelle (81,72), dicht gefolgt von Norwegen (68,97).

Worum geht esskandinavisch Länder?

Island konnte mit einer Bevölkerung von 190.000 Frauen, die durchschnittlich 40.500 Euro pro Jahr verdient, gut abschneiden – doppelt so viel wie Griechenland.

Das isländische Parlament besteht zu 47,6 % aus Frauen und das Land hatte in mehr als 25 der letzten 50 Jahre eine weibliche Premierministerin. Es ist auch die Heimat der ersten demokratisch gewählten Präsidentin der Welt: Vigdís Finnbogadóttir.

Nach Albanien hat Island die zweithöchste Position bei der Lohngleichheit und belegt den drittbesten Platz bei der Beförderung von Frauen in Führungspositionen in ganz Europa.

Auch das finnische Parlament besteht zu mehr als 45 % aus Frauen und in den letzten fünf Jahrzehnten wurde das Land 16 Jahre lang von Frauen geführt. Das durchschnittliche Jahreseinkommen für Frauen liegt bei etwa 36.500 Euro.

Das durchschnittliche Gehalt für Frauen ist in Norwegen jedoch höher und liegt bei 49.500 € pro Jahr. Auch beim Aufstieg von Frauen in Führungspositionen erzielte das Land eine hohe Punktzahl (5,69 von 7).

Norwegen hat einen ähnlichen Frauenanteil im Parlament wie Finnland und hat in den letzten 50 Jahren 18 Jahre lang weibliche Führungspositionen erlebt. Fast drei Viertel der Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt aktiv, da das Land erschwingliche Kinderbetreuung bietet und Beschäftigungsrechte schützt.

„Die skandinavischen Länder sind führend bei der Förderung der Karriere von Frauen und verdeutlichen damit einen Wandel in der Arbeitskultur“, sagte ein Sprecher von Claims.co.uk, Kommentieren der Ergebnisse. „Mit Blick auf die Zukunft ist das nächste Jahrzehnt optimistisch, wobei der Impuls aus Skandinavien hoffentlich einen globalen Wandel hin zu integrativen, vielfältigen Arbeitsplätzen anregen wird. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen, um sicherzustellen, dass Frauen weltweit von gleichen Chancen am Arbeitsplatz profitieren.“

Unter den Top 10 bietet Schweden auf dem vierten Platz ein Durchschnittsgehalt von 42.300 Euro für Frauen und das bei hoher Lohngleichheit im Land. Das Land hat einen hohen Anteil weiblicher politischer Entscheidungsträger im Parlament, wobei mehr als 40 % dieser Frauen Ministerämter innehaben. Auch bei der Lohngleichheit erzielen Frauen dort gute Noten.

Schweden verfügt über strenge Anti-Belästigungsmaßnahmen und das Land hat mit 46 % den weltweit höchsten Anteil an selbsternannten Feministinnen.

Albanien, Fünfter in der Rangliste, ist trotz eines geringeren Durchschnittseinkommens von 10.100 Euro für Frauen das führende europäische Land in Sachen Lohngleichheit. Im Parlament sind mehr als ein Drittel Frauen vertreten, und fast die Hälfte bekleidet Ministerämter.

Abgerundet werden die Top-10-Länder für Frauen in der Arbeitswelt durch die Schweiz, Litauen, Irland, Dänemark und Belgien.

Die großen europäischen Volkswirtschaften liegen im Mittelfeld: Deutschland und das Vereinigte Königreich erreichten Werte von nur knapp über 50, Frankreich liegt knapp darunter. Italien fiel mit einer Punktzahl von nur 30,66 von 100 in die untere Tabellenhälfte.

Das schlechteste Land für den beruflichen Aufstieg von Frauen ist den Daten zufolge die Türkei, gefolgt von Aserbaidschan, Ungarn, Polen, der Ukraine und Griechenland.

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