Über 50 Wale sterben am Strand, weil Retter befürchten, dass Pod der Mutter in Schwierigkeiten gefolgt ist

Über 50 Wale sind an einem Strand gestorben, da die Retter befürchten, dass die gesamte Walschule einer Mutter folgte, die nach der Geburt in Schwierigkeiten war.

Am 16. Juli wurden etwa 55 Grindwale auf der Isle of Lewis in Schottland angespült, von denen nur noch 15 am Leben waren.

Die British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) sei um 7 Uhr Ortszeit auf den Vorfall aufmerksam gemacht worden und habe es geschafft, eines der Tiere zu retten und es wieder ins Meer zurückzubringen, heißt es in einer Erklärung. Allerdings überlebte keiner der anderen.

Das teilte der BDMLR mit Newsweek dass alle Grindwale inzwischen verstorben sind und der Vorfall an das Scottish Marine Animal Stranding Scheme weitergeleitet wurde. Unter den Tieren befanden sich sowohl Erwachsene als auch Kälber.

Die gestrandeten Grindwale wurden auf der Isle of Lewis in Schottland an Land gespült. Wissenschaftler sind sich nicht sicher, was zur Strandung geführt hat.
British Divers Marine Life Rescue/Mairi Robertson-Carrey/Cristina McAvoy

Strandungen von Meeressäugern sind keine Seltenheit und kommen weltweit vor. Eine Person kann aufgrund einer Krankheit oder Verletzung ins Wasser gespült werden, obwohl dieses Phänomen für Wissenschaftler weitgehend ein Rätsel bleibt.

Massenstrandungen wie diese sorgen eher für Kopfzerbrechen. Besonders häufig kommt es bei Grindwalen und Pottwalen vor. Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies möglicherweise auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass diese Arten unglaublich sozial sind und sich in Gruppen fortbewegen. Sicher ist dies jedoch nicht.

Retter stellten fest, dass einer der Grindwale einen Vaginalprolaps hatte, was darauf hindeutet, dass er kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hatte.

Dies könnte der Auslöser dafür gewesen sein, dass alle Wale gleichzeitig angespült wurden. Als das Weibchen ihr Junges zur Welt brachte und trotz Schwierigkeiten gestrandet war, hätte der Rest der Gruppe ihr folgen und neben ihr stranden können.

Retter versuchten, so viele Grindwale wie möglich zu retten. Dies ist jedoch in allen Strandungsszenarien eine Herausforderung.

Zwei der noch lebenden Wale befanden sich noch im seichten Wasser. Retter versuchten, diese Wale in tiefere Gewässer umzuleiten, aber einer von ihnen strandete schnell wieder und der andere starb.

Gestrandete Grindwale
Retter versuchen, den gestrandeten Grindwalen auf der Isle of Lewis zu helfen. Am Strand in Schottland wurden 55 Wale gefunden, von denen nur noch 15 leben.
British Divers Marine Life Rescue/Mairi Robertson-Carrey/Cristina McAvoy

Auch die Seebedingungen waren besonders rau, so dass es unsicher war, die noch lebenden Tiere umzusiedeln.

Aufgrund der rauen Bedingungen und der Zeit, die sie außerhalb des Wassers verbracht hatten, wurde entschieden, dass die Tiere eingeschläfert werden sollten. Bleiben Grindwale zu lange außerhalb des Wassers, kann sich ihr Gesundheitszustand schnell verschlechtern.

Das Scottish Marine Animal Stranding Scheme wird nun die toten Wale untersuchen, um die Todesursache zu ermitteln. Der Öffentlichkeit wird empfohlen, den Bereich zu meiden, damit die Obduktionen ohne Ablenkung durchgeführt werden können.

Wissenschaftler haben sich schon früher mit den Ursachen solcher Massenstrandungen beschäftigt. Während eine Theorie besagt, dass ganze Gruppen angeschwemmt werden, wenn ein Individuum in Schwierigkeiten gerät, glauben einige Wissenschaftler, dass dies nicht immer der Fall ist.

Im September letzten Jahres fanden Forscher der Aberystwyth University Hinweise darauf, dass gestrandete Grindwale im Nordostatlantik und auf den Falklandinseln aus verschiedenen Familiengruppen stammten.

Dies deutete darauf hin, dass Störungen im sozialen Umfeld ebenfalls eine Ursache für diese mysteriösen Strandungen sein könnten.

Haben Sie eine Tier- oder Naturgeschichte, mit der Sie etwas teilen möchten? Newsweek? Haben Sie eine Frage zu Walen? Lassen Sie es uns über [email protected] wissen.

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