„The Landscape and the Fury“, „Rising Up at Night“, „My Memory Is Full of Ghosts“ gewinnen Top-Auszeichnungen bei Visions du Réel. Beliebteste Lektüre. Melden Sie sich für den Variety-Newsletter an. Mehr von unseren Marken


„The Landscape and the Fury“ der Schweizerin Nicole Vögele gewann am Freitag den Großen Preis der Jury im Internationalen Spielfilmwettbewerb des Schweizer Dokumentarfilmfestivals Visions du Réel.

Der Film wurde an der bosnisch-kroatischen Grenze, die auch die Grenze zur Europäischen Union ist, gedreht und zeigt den Kampf von Flüchtlingen, die von der Polizei vertrieben werden und sich durch ein Gelände bewegen, das noch immer mit Minen aus dem Bosnienkrieg verseucht ist.

Für Vögele ist es eine Rückkehr zum VdR, die dort 2013 ihren ersten Kurzfilm „Frau Loosli“ uraufgeführt hatte. Ihr Spielfilmdebüt „Closing“ aus dem Jahr 2018 gewann in Locarno den Spezialpreis der Jury für Filmemacher der Gegenwart.

Ihr Sieg markiert einen Hattrick für Schweizer Dokumentarfilme, nachdem Peter Mettler letztes Jahr mit „Where the Green Grass Grows“ den Hauptpreis gewann und Tizian Büchi 2022 mit „L’Îlot“ gewann.

Die Jury, bestehend aus dem italienischen Journalisten und ehemaligen künstlerischen Leiter der Berlinale Carlo Chatrian, der Produzentin Dora Bouchoucha und der Filmemacherin Carmen Jaquier, sagte, sie sei „beeindruckt von der Herangehensweise eines Films, der nach und nach die Komplexität der Realität wiedergibt und es dem Zuschauer ermöglicht, dies zu tun.“ hinterfragen ihren Platz in der Welt.“

Der Sonderpreis der Jury ging an Nelson Makengos „Rising Up at Night“, der eine Gemeinde in Kinshasa porträtiert, die im Schutz der Dunkelheit die Herausforderungen einer überfluteten Stadt meistert. Der Film feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion Panorama.

„Aufstehen in der Nacht“
Mit freundlicher Genehmigung von Nelson Makengo

Eine besondere Erwähnung erhielten „My Memory Is Full of Ghosts“ von Anas Zawahri, der den Menschen von Homs in Syrien folgt, die von den Zerstörungen des Krieges heimgesucht werden und auf der Suche nach Normalität sind, und „We Are Inside“ von Farah Kassem, in dem die Die Filmemacherin kehrt zu ihrem alternden Vater in den Libanon zurück, während die beiden in der Poesie eine gemeinsame Sprache finden.

Der Hauptpreis im experimentelleren Wettbewerb „Burning Lights“ ging an „A Fidai Film“ von Kamal Aljafari, in dem der Filmemacher Fotos und Filmmaterial enthüllt, die die israelische Armee während der Militärintervention im Libanon 1982 im Palästina-Forschungszentrum in Beirut beschlagnahmt hatte Prozess, den er als „die Kamera der Enteigneten“ bezeichnet.

Martín Rejtman erhielt den Sonderpreis der Jury für „Riders“, den die Jury als einen Film beschrieb, „der die Menschen in den Mittelpunkt stellt, die undankbar und unsichtbar dafür arbeiten, den Rest unseres Lebens angenehm zu gestalten.“ Es macht diese Arbeiter sichtbar, nicht durch bevormundende Ethnographie oder Ausstellung, sondern durch die Kraft des bewegten Bildes.“

Der Preis des Bundeswettbewerbs ging an „Brunaupark“ von Felix Hegert und Dominik Zietlow, ein anschauliches Porträt des Kampfes einer Gemeinde gegen Gentrifizierung und Immobilienspekulation.

„Valentina and the MUOSters“ von Francesca Scalisi erhielt den Sonderpreis der Jury für seine „warme, aber kraftvolle Geschichte der Emanzipation, eingebettet in eine geschätzte Landschaft, die von Mensch und Natur gleichermaßen bedroht ist“. Besondere Erwähnungen gingen an „An Ordinary Life“ von Alexander Kuznetsov und „Sauve qui peut“ von Alexe Poukine.

Über die Wirkung des Festivals sagte die künstlerische Leiterin Emilie Bujès: „Es ist eine Freude zu sehen, wie die Arbeit eines mutigen – und Schweizer – Filmemachers für einen großen Film belohnt wird. (…) Der Rest der Liste der Preisträger – sowohl abenteuerlustige als auch freudige – ist aus geografischer Sicht äußerst offen und umfasst Filme aus Afrika, Südamerika, Asien und dem Nahen Osten. Es umfasst daher zahlreiche Formen und Ansätze und verkörpert die Vielfalt des Programms 2024, das in den letzten 10 Tagen viele verschiedene Zielgruppen erreicht hat.“

Visions du Réel lief vom 12. April bis diesen Sonntag in Nyon und läuft online bis zum 28. April.

Die vollständige Liste der Gewinner finden Sie unten:

Jury des Internationalen Spielfilmwettbewerbs
Großer Preis der Jury
„Die Landschaft und die Wut“, Nicole Vögele (Schweiz)

Sonderpreis der Jury
„Rising Up at Night“, Nelson Makengo (Demokratische Republik Kongo, Belgien, Deutschland, Burkina Faso, Katar)

Besondere Erwähnungen
„Mein Gedächtnis ist voller Geister“, Anas Zawahri (Syrien)
„We Are Inside“, Farah Kassem (Libanon, Katar, Dänemark)

Wettbewerb „Brennende Lichter“.
Preis der Jury
„Ein Fidai-Film“, Kamal Aljafari (Palästina, Deutschland, Katar, Brasilien, Frankreich)

Sonderpreis der Jury
„Riders“, Martín Rejtman (Argentinien, Portugal, Venezuela)

Besondere Erwähnung
„(Revolution, Fulfill Your Promise) Red Love“, Dora García (Mexiko, Spanien, Norwegen, Belgien)

Nationaler Wettbewerb
Preis der Jury
„Brunaupark“, Felix Hergert und Dominik Zietlow (Schweiz)

Sonderpreis der Jury
„Valentina and the MUOSters“, Francesca Scalisi (Schweiz, Italien)

Besondere Erwähnungen
„Ein gewöhnliches Leben“, Alexander Kuznetsov (Frankreich, Schweiz, USA)
„Sauve qui peut“, Alexe Poukine (Belgien, Schweiz, Frankreich)

Internationaler Wettbewerb für mittellange und kurze Filme
Preis der Jury für den besten mittellangen Film
„Campus Monde“, N’tifafa YE Glikou (Senegal, Benin, Frankreich)

Preis der Jury für den besten Kurzfilm
„Erinnerungen an eine ungeborene Sonne“, Marcel Mrejen (Algerien, Frankreich, Niederlande)

Preis der Jugendjury
Sonderpreis der Jugendjury für einen mittellangen Film, angeboten von der École Moser, CHF 4.000
„Koka“, Aliaksandr Tsymbaliuk (Polen)

Sonderpreis der Jugendjury für den besten Kurzfilm, angeboten von Mémoire Vive, CHF 2.500
„A Move“, Elahe Esmaili (Iran, Großbritannien)

Großer Winkel
Publikumspreis
„Kein anderes Land“

Interreligiöser Preis
„Kamay“, Ilyas Yourish und Shahrokh Bikaran (Afghanistan, Belgien, Deutschland, Frankreich)

Zonta-Preis
„Les Miennes“, Samira El Mouzghibati (Belgien, Frankreich)

Internationaler Kritikerpreis – FIPRESCI-Preis
„Les Miennes“, Samira El Mouzghibati (Belgien, Frankreich)

Auszeichnung für Wahrnehmungsveränderung
„Rette unsere Seelen“, Jean-Baptiste Bonnet (Frankreich)

Prix ​​RTS
„Après nous le feu“, Chamsi Diba (Schweiz)

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