Taiwan wird globale Trends prüfen, bevor es sich für Krypto-ETFs entscheidet

Taiwans wichtigste Finanzaufsichtsbehörde, die Financial Supervisory Commission (FSC), erwägt die Zulassung von börsengehandelten Kryptowährungsfonds (ETFs) im Land, allerdings erst nach einer Analyse der Produktentwicklung in anderen Märkten weltweit. Derzeit sieht sich das FSC „in der Sondierungsphase“.

Nach Laut einem Bericht der taiwanesischen Zeitung „Commercial Times“ vom 5. Dezember beobachtet die FSC die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten genau, wo die Börsenaufsichtsbehörde im Januar Spot-Bitcoin-ETFs (BTC) prüfen wird. Es überwacht auch die Entwicklungen in Kanada und Australien, wo lokale Börsen Krypto-ETFs handeln.

Berichten zufolge hat das FSC auch die Einführung zahlreicher Kryptowährungs-Futures-Waren anerkannt, die unter anderem an der Toronto Stock Exchange, der New York Stock Exchange, der Nasdaq Exchange, der Chicago Board Options Exchange und der Hong Kong Stock Exchange notiert sind.

Der FSC beabsichtigt, die Regeln für den Handel mit digitalen Vermögenswerten schrittweise zu liberalisieren, sollte jedoch auf „Selbstdisziplin und Regulierung“ setzen. Dem Bericht zufolge haben taiwanesische Aufsichtsbehörden in den letzten Jahren aufgrund der hohen Volatilität von Kryptowährungen wiederholt Krypto-ETF-Initiativen lokaler Investmentbanken blockiert.

Cointelegraph wandte sich für weitere Informationen an die Finanzaufsichtskommission.

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Die regulatorischen Entwicklungen im Kryptobereich haben sich in Taiwan in letzter Zeit beschleunigt. Im Oktober stellten lokale Gesetzgeber den Virtual Asset Management Bill vor, ein 30-seitiges Dokument, das die regulatorischen Anforderungen für die Branche darlegt.

Darin werden einige vernünftige Verpflichtungen für Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte vorgeschlagen, beispielsweise die Trennung von Kundengeldern von den Reservefonds des Unternehmens. Gleichzeitig wird von Stablecoin-Emittenten nicht verlangt, dass sie ein 1:1-Verhältnis von Reservefonds halten, und nicht t verbietet algorithmische Stablecoins.

Im September veröffentlichte der FSC Branchenrichtlinien für Anbieter virtueller Asset-Dienste, die ausländische, nicht lizenzierte Unternehmen verbieten, wobei große lokale Krypto-Börsen einen Selbstregulierungsverband bildeten.

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