Systematische Schweizer Banken nicht krisenreif, sagt Regulierungsbehörde – Finance Bitcoin News

Die Schweizer Finanzaufsicht ist mit den Notfallplänen von zwei der fünf Grossbanken des Alpenstaates nicht zufrieden. Die Einschätzung bezieht sich auf einen Zeitraum vor der Rettung der Credit Suisse durch die UBS, als die Behörde die Bereitschaft des angeschlagenen Riesen positiv beurteilte.

2 Schweizer Banken können Sanierungspläne nicht umsetzen, findet die Finma

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hält die Krisenpläne von zwei der wichtigsten Schweizer Banken für unzureichend, berichtete Reuters. Die Aufsichtsbehörde ist sich nicht sicher, ob die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Postfinance im Krisenfall den Weiterbetrieb schaffen werden.

Der Notfallplan der ZKB ist noch nicht umsetzungsreif, da die Bank nicht genügend Kapital für die Rekapitalisierung reserviert hat, während Postfinance „ihre Notfall-Rekapitalisierungsstrategie neu ausrichten muss“, erklärte die Finma in einem Bekanntmachung Am Mittwoch.

Die beiden gehören neben Credit Suisse, UBS und Raiffeisen zu den fünf «systemrelevanten Banken» des Landes. Die Bewertung basiert auf ihren im Jahr 2022 eingereichten und Ende des Jahres ausgewerteten Unterlagen zur Krisenplanung. Die Fusion von Credit Suisse und UBS ist nicht berücksichtigt.

Mitte März fielen die Aktien der Credit Suisse aufgrund des Vertrauensverlusts der Anleger auf ein Rekordtief. Die Bank hat 54 Milliarden Dollar von der Schweizerischen Nationalbank geliehen und die UBS kam ihr mit einem staatlich unterstützten Übernahmeangebot zu Hilfe. Im vergangenen Jahr sah die Finma ihren Notfallplan noch als umsetzungsreif an.

Finma-CEO Urban Angehrn sagte, die Ereignisse rund um die Credit Suisse zeigten, wie wichtig es sei, sich konkret auf Krisen vorzubereiten. „Die Behörden hatten mit dem Sanierungsplan und mit dem Notfallplan Optionen auf dem Tisch, die es vor 10 Jahren einfach nicht gab“, betonte er:

Es ist klar, dass aus der Krise der Credit Suisse wichtige Lehren für die künftige Krisenvorbereitung gezogen werden können.

Dazu werde die Finma beitragen, betonte Angehrn. Seine Aussagen kommen, nachdem die Aufsichtsbehörde Vorwürfe wegen der Probleme bei der zweitgrössten Bank der Schweiz zurückgewiesen hat. Ihre Vertreter bestanden darauf, dass sie schnell reagiert hätten, und forderten noch mehr Befugnisse.

In ihrem Abwicklungsbericht stellte die Behörde zudem fest, dass der Raiffeisen-Notfallplan erstmals den Anforderungen entspreche, kritische Funktionen auch bei drohender Insolvenz erfüllen zu können. „Raiffeisen kann im Krisenfall ausreichend Kapital zur Verfügung stellen, um rekapitalisiert und weitergeführt zu werden“, schloss die Finma.

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Lubomir Tassev

Lubomir Tassev ist ein Journalist aus dem technisch versierten Osteuropa, dem Hitchens Zitat gefällt: „Schriftsteller zu sein, ist das, was ich bin, und nicht das, was ich tue.“ Neben Krypto, Blockchain und Fintech sind die internationale Politik und Wirtschaft zwei weitere Inspirationsquellen.

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