Südkorea verhaftet den CEO von Bitsonic wegen angeblichen Diebstahls von Benutzergeldern in Höhe von 7,5 Millionen US-Dollar

Nach Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Chosun Biz wurde Jinwook Shin, der CEO der Krypto-Börse Bitsonic – gegen den wegen Diebstahls von Investitionen und Einlagen von Börsennutzern ermittelt wird – am 7. August von der südkoreanischen Polizei festgenommen. Auch der Vizepräsident von Bitsonic wird ohne Vorhaft vor Gericht gestellt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll Shin von Januar 2019 bis Mai 2021 fälschlicherweise die Preise und das Handelsvolumen der Kryptowährung auf Bitsonic manipuliert und Börsennutzern den Gegenwert von 10 Milliarden Won (7,5 Millionen US-Dollar) gestohlen haben.

Selbst nachdem Liquiditätsprobleme auftraten und Bitsonic die Abhebungen einstellte, bot sein CEO weiterhin Kryptowährungen für neue Kunden an.

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Die im Jahr 2021 begonnene Untersuchung wirft dem als Mr. A bezeichneten Vizepräsidenten des Unternehmens außerdem vor, ein Programm zum Kauf der von Shin auf dem Börsensystem gehaltenen Kryptowährung durchgeführt zu haben. Bei seiner Manipulation nutzte Shin angeblich eine Papierfirma, die er in Singapur eröffnet hatte.

Bitsonic stellte den Betrieb im August 2021 unter Berufung auf „interne und externe Probleme“ ein. Im gleichen Zeitraum schloss die südkoreanische Polizei elf lokale Kryptoplattformen wegen Betrugs.

Südkorea hat kürzlich eine behördenübergreifende Ermittlungseinheit zur Bekämpfung von Kryptowährungskriminalität eingerichtet, um der Zunahme illegaler Aktivitäten auf dem Markt und der Notwendigkeit des Anlegerschutzes entgegenzuwirken.

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