Südkorea verabschiedet Kryptowährungsgesetz, um unfairen Handel zu bekämpfen

Die südkoreanische Regierung ergreift Schritte, um Kryptowährungsinvestoren vor Implosionen wie dem Terra-Ökosystem von Do Kwon zu schützen, indem sie ein neues Krypto-Gesetz verabschiedet.

Am 30. Juni verabschiedete die Nationalversammlung das Gesetz zum Schutz der Benutzer virtueller Vermögenswerte. Der Gesetzentwurf soll unlautere Handelspraktiken regulieren und Krypto-Investoren schützen, so die lokale Nachrichtenagentur SBS Biz gemeldet.

Berichten zufolge die Gesetzgebung integriert 19 kryptobezogene Gesetzesentwürfe, die einen einheitlichen Gesetzentwurf zur Definition digitaler Vermögenswerte und zur Verhängung von Strafen für illegale Handelsaktivitäten wie die Verwendung nicht offengelegter Informationen, Marktmanipulation und andere unfaire Handelspraktiken im Kryptobereich vorsehen.

Lokalen Medien zufolge besteht der Hauptzweck des Virtual Asset User Protection Act darin, das Kapitalmarktgesetz zunächst auf virtuelle Vermögenswerte mit Wertpapiercharakter anzuwenden. Das Gesetz zielt auch darauf ab, eine Grundlage für die Verhängung von Strafen und die Haftung für Schäden zu schaffen, die durch unlauteren Kryptohandel verursacht werden.

Zum Schutz der Anleger sind Virtual Asset Service Provider (VASPs) in Südkorea nun Berichten zufolge verpflichtet, die Verantwortung für die Einlagen der Nutzer zu übernehmen und eine Versicherung bereitzustellen. Solche Maßnahmen sind notwendig, um den Benutzerschutz vor Hacks, Computerausfällen und anderen Risiken zu gewährleisten.

Dem SBS Biz-Bericht zufolge wird ein Verstoß gegen neue Regeln mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr oder hohen Geldstrafen geahndet. Beispielsweise kann die Financial Services Commission für Gewinne aus unlauterem Handel eine Strafe in doppelter Höhe verhängen.

Verwandt: Do Kwon bestreitet Passfälschung und gibt „chinesischer“ Agentur die Schuld: Bericht

Die Nachricht kommt kurz nachdem der Gründer von Terraform Labs, Do Kwon, von einem Gericht in Montenegro zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde, nachdem er der Verwendung eines falschen Reisepasses für schuldig befunden wurde. Dem Manager droht außerdem ein Haftbefehl in Südkorea wegen des Vorwurfs, gegen das Kapitalmarktgesetz des Landes verstoßen zu haben.

Südkoreanische Staatsanwälte behaupteten kürzlich, dass der Zusammenbruch der Terra-Token der größte Finanzbetrugs- oder Wertpapierbetrugsfall sei, der jemals im Land stattgefunden habe.

Zeitschrift: Asia Express: Huobi verklagt … Huobi? 3AC erhebt sich aus der Asche, koreanische Krypto-Ansteckung