Solaroffensive: Schweizer Wähler lehnen Pläne für riesige Solarparks in unberührten Alpen ab


Bei einer Abstimmung am Sonntag lehnten Schweizer Wähler Pläne zur Finanzierung und Beschleunigung großer Solarstromprojekte an Berghängen ab.

Das Stimmvolk einer Südschweizer Region hat Pläne abgelehnt, den Bau großer Solarparks in den Alpen zuzulassen.

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Der Vorschlag war Teil der Bemühungen der Bundesregierung, erneuerbare Energiequellen zu entwickeln.

Das Referendum, das am Sonntag, 10. September, im Kanton Wallis stattfand, konzentrierte sich auf Wirtschafts- und Umweltinteressen in einer Zeit großer und wachsender Besorgnis über den Klimawandel.

Der Kanton schrieb auf seiner offiziellen Website, dass fast 54 Prozent der Bevölkerung gegen den Vorschlag gestimmt hätten. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 36 Prozent.

Warum lehnten Schweizer Bürger Pläne für alpine Solarparks ab?

Die Abstimmung war ein bemerkenswerter Test der öffentlichen Meinung. Es ergaben sich auch einige ungewöhnliche politische Verbündete, da sich einige Umweltgruppen in bestimmten Punkten mit der konservativen populistischen Partei der Schweiz verbündeten.

Sie hatten gesagt Solarparks wäre ein industrieller Schandfleck auf den unberührten Schweizer Bergen.

Sie argumentierten, dass die Ausstattung von mehr Gebäuden und Häusern in Städten – näher an den Orten, an denen die Energie verbraucht würde – vorzuziehen sei.

“Durch seine riesige Staudämme„Das Wallis hat bereits einen Großteil seines Stroms an das Land abgegeben“, heißt es in der Ortsgruppe Schweizerische Volkspartei sagte auf seiner Website. „Zu dieser ersten noch eine weitere Umweltschädigung hinzuzufügen, ist inakzeptabel.“

„Die Plünderung unserer Alpen zugunsten gieriger ausländischer Betreiber und ihrer nicht minder gierigen lokalen Tochtergesellschaften kann nur ein böses Unterfangen sein und sich zu unserem Nachteil auswirken“, hieß es weiter.

Auch die Walliser Grünen und die Umweltorganisation Pro Natura, die das Referendum gemeinsam ins Leben gerufen hatten, argumentierten, dass die Pläne die Auswirkungen auf Natur und Tierwelt nicht ausreichend berücksichtigten.

Bei der Einberufung des Referendums im Februar sagte Pro Natura, dass sie „der Ansicht ist, dass a Solaroffensive ist notwendig, aber nicht zu Lasten der wilden Alpenräume.“

Es forderte, dass sich die Projekte stattdessen auf die „weitgehend ungenutzte“ bestehende Infrastruktur wie Staumauern, Speicherseen, Lawinenverbauungen und Straßen konzentrieren sollten, betonte sie SchweizDer hohe Anteil gefährdeter Arten ist hoch.

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Alpine Solarparks könnten dazu beitragen, im Winter erneuerbare Energie bereitzustellen

Befürworter hatten gesagt, die Schweiz profitiere vor allem im Sommer von Wasserkraft – ihrer Hauptenergiequelle.

Hohe Höhe Solarparks oberhalb der typischen Wolkendecke gelegen, würde im Winter, wenn das Land Strom importieren muss, eine stabile, erneuerbare Energiealternative darstellen.

Sie sagten, dass eine Bundesfinanzierung die Entwicklung beschleunigt hätte Solarenergie an sonnenverwöhnten Berghängen der Alpen.

Walliser Gesetzgeber und Beamte hatten auf eine „Ja“-Abstimmung zu dem Vorschlag gedrängt, der die Wähler aufforderte, einem Dekret zuzustimmen – das der Regionalrat im Februar mit 87 zu 41 Stimmen verabschiedete – und den Bau von Großprojekten zu genehmigen Solar- Parks, die 10 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren können.

Das Bundesenergieministerium schätzt, dass etwa 40 bis 50 Vorschläge groß sind Solarparks wurden im ganzen Land hergestellt.

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Werden im Wallis weiterhin Solarprojekte realisiert?

Die Ablehnung torpediert nicht Solarparks gänzlich, wenn der Privatsektor sie entwickeln will.

Aber das „Nein“ warf die Region zurück, die als eine der sonnigsten und geeignetsten gilt Solar- Parks in der Schweiz, während andere wie das zentrale Berner Oberland oder das östliche Graubünden um großzügige Bundesmittel für solche Projekte wetteifern. Auf dem Spiel stehen bis zu 60 Prozent der Finanzierung großer Solarparks.

Dies bedeutet auch, dass Solarprojekte im Kanton mit einem längeren Genehmigungsprozess rechnen müssen.

Insgesamt haben sich die Schweizer Bundesbehörden ein neues Ziel von 2 Milliarden GWh gesetzt Solarenergie im Rahmen von Gesetzen zur Förderung der Entwicklung der Solarenergie, die im September 2022 verabschiedet wurden. Einige Gebiete, wie z. B. Naturschutzgebiete, sind von einer möglichen Entwicklung ausgeschlossen.

Angesichts der Besorgnis über den Klimawandel und die viel gepriesenen Gletscher haben die Schweizer Gesetzgeber außerdem bereits einen Plan verabschiedet, der die Schweiz dazu verpflichtet, bis 2050 „Netto-Null“-Emissionen zu erreichen.

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Außerdem wurden mehr als 3 Milliarden zurückgestellt schweizerisch Franken (rund 3,14 Milliarden Euro) zur Unterstützung von Unternehmen und Hausbesitzern bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen.

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