Senat bestätigt dritten demokratischen FCC-Kommissar und durchbricht parteipolitischen Stillstand – Update


AKTUALISIERT mit Abstimmung: Der Senat stimmte heute dafür, eine dritte demokratische Kommissarin, die Telekommunikationsanwältin Anna Gomez, in der Federal Communications Commission zu bestätigen. Die Abstimmung mit 54 zu 43 verschafft den Demokraten eine funktionierende Mehrheit bei der FCC, die in einer parteiischen Pattsituation von 2:2 feststeckt.

VORHER: Der Senat hat am Donnerstag beschlossen, einen dritten demokratischen Kommissar für die FCC zu bestätigen, was der Partei fast drei Jahre nach Beginn der Amtszeit von Präsident Joe Biden eine funktionierende Mehrheit in der Kommission verschafft.

Anna Gomez, eine Telekommunikationsanwältin, wurde im vergangenen Mai von Biden nominiert. Der Senat stimmte mit 55 zu 43 Stimmen dafür, die Debatte abzubrechen und eine endgültige Abstimmung über ihre Nominierung durchzuführen, die später am Donnerstag stattfinden wird.

Die FCC ist mit 2:2 in eine Sackgasse geraten, was die Behörde daran gehindert hat, strittigere Themen wie die Netzneutralitätsregeln aufzugreifen, die während der republikanischen Mehrheit der Regierung von Präsident Donald Trump zurückgenommen wurden.

Bidens bisherige Kandidatin für die FCC, Gigi Sohn, zog ihre Nominierung im März nach mehr als einem Jahr umstrittener Bestätigungsverfahren zurück. Telekommunikationslobbyisten und Schwarzgeldgruppen führten eine Kampagne gegen sie, während Kommentatoren und Redakteure bei Medienunternehmen, die Rupert Murdoch gehören, darunter Fox News, die New York Post und das Wall Street Journal, gegen sie wetterten und sie in mehreren Fällen verfälschten Aufzeichnung zu Themen wie der freien Meinungsäußerung. Sohn war eine Verbraucherschützerin, die in der Vergangenheit in Fragen wie Medienbesitz mit Murdoch uneins war, während sie sich für ein strenges Regelwerk zur Netzneutralität einsetzte. Sie fungierte als Beraterin des FCC-Vorsitzenden Tom Wheeler aus der Obama-Ära, als die Kommission für eine Neuklassifizierung des Breitbanddienstes stimmte, was der Behörde mehr Kontrolle über die Art und Weise gab, wie Internetanbieter den Verkehrsfluss in ihren Netzwerken kontrollierten.

Gomez ist leitender Berater für internationale Informations- und Kommunikationspolitik im Bureau of Cyberspace and Digital Policy des US-Außenministeriums. Von 2009 bis 2013 war sie außerdem stellvertretende Administratorin der National Telecommunications and Information Administration.

Mit ihrer Bestätigung werden die Demokraten eine 3:2-Mehrheit in der Kommission haben. Zusätzlich zu Themen wie der Netzneutralität wird die Agentur geplante Fusionen wahrscheinlich genauer prüfen. Trotz der Pattsituation schickte die FCC die geplante Übernahme von Tegna durch Standard General an einen Verwaltungsrichter, was den Deal zunichte machte.

Die härtere Haltung der FCC gegenüber Fusionen spiegelt eine ähnliche Prüfung durch die Federal Trade Commission und das Justizministerium wider. Das regulatorische Umfeld hat den anhaltenden Spekulationen über eine Konsolidierung der Branche einen Riegel vorgeschoben.

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