Schießerei in Brüssel: Mann wegen des Verdachts festgenommen, einem Angreifer bei einem tödlichen Angriff Waffen geliefert zu haben


Der am Mittwoch festgenommene Mann wurde verdächtigt, an der Bereitstellung des vom Angreifer Abdesalem Lassoued verwendeten automatischen Gewehrs beteiligt gewesen zu sein.

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Ein 44-jähriger Tunesier, der im Verdacht steht, mit dem Täter des Anschlags vom 16. Oktober in Brüssel mitgewirkt zu haben, sei wegen „Mordes im terroristischen Kontext“ angeklagt und am Donnerstag inhaftiert worden, teilte die belgische Bundesanwaltschaft mit.

Der am Mittwoch festgenommene Mann wurde verdächtigt, an der Bereitstellung des vom Angreifer Abdesalem Lassoued verwendeten automatischen Gewehrs beteiligt gewesen zu sein.

Lassoued, ein 45-jähriger radikalisierter Tunesier, der sich illegal in Belgien aufhielt, wurde am Tag nach dem Angriff, bei dem zwei Schweden getötet wurden, von der belgischen Polizei erschossen.

Sein mutmaßlicher Komplize, der jetzt im Gefängnis sitzt und als „Lamjed K., geboren am 17.08.1979, tunesischer Staatsangehöriger“ identifiziert wurde, wurde am Mittwoch in Tervuren südlich von Brüssel festgenommen.

Anschließend wurde er dem für die Ermittlungen zuständigen Untersuchungsrichter vorgeführt, der beschloss, ihn wegen „Mordes und Mordversuchs im terroristischen Kontext“ sowie „Beteiligung an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung“ anzuklagen.

Die Bundesanwaltschaft betont zudem, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt lediglich „einen möglichen Zusammenhang mit der beim Terroranschlag vom 16. Oktober 2023 eingesetzten Waffe“ bestätigen könne.

Bei dem Angriff, der mit „einer Kriegswaffe vom Typ AR-15“ verübt wurde, wurden laut Staatsanwaltschaft am folgenden Tag zwei Schweden getötet, ein Mann in den Sechzigern und ein Mann in den Siebzigern, die gekommen waren, um ihre Fußballnationalmannschaft zu unterstützen spielte an diesem Abend in Brüssel gegen Belgien.

Ein dritter schwedischer Anhänger, 70 Jahre alt, wurde ebenfalls schwer verletzt und lag am Dienstag noch im Krankenhaus.

Zusätzlich zu den belgischen Ermittlungen wurden am 17. Oktober auf Grundlage von Informationen der belgischen Justizbehörden auch in Frankreich Anti-Terror-Ermittlungen eingeleitet.

Und am Montagabend wurden in Paris zwei in der Region Paris lebende Tunesier angeklagt und in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen konnten noch keine Verbindung zum Angreifer herstellen.

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